Ski alpin: Abfahrts-Klassiker in Bormio gestrichen

Archivbild: Der Österreicher Fritz Strobl bei der Bormio-Abfahrt im Jahr 2005
Archivbild: Der Österreicher Fritz Strobl bei der Bormio-Abfahrt im Jahr 2005EPA
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Mit der "Stelvio" verliert der Weltcup eine seiner anspruchsvollsten Abfahrten.

Der Abfahrts-Klassiker der alpinen Ski-Herren in Bormio, seit 1993 fixer Bestandteil im Weltcup, steht im kommenden Winter nicht mehr im Kalender. Der Veranstalter will das traditionell für Ende Dezember angesetzte Rennen nicht mehr durchführen.

Flavio Roda, der Präsident des italienischen Wintersport-Verbandes, hatte bis zuletzt vergeblich auf eine Lösung in letzter Minute gehofft. Doch der lokale Organisator wollte nicht mehr einlenken. In der Woche zwischen Weihnachten und Silvester brauche man die Einnahmen aus dem Tourismus. Die Probleme mit den fehlenden Unterkünften und den abgesperrten Pisten wogen zu schwer.

Der internationale Skiverband (FIS) bereinigt in dieser Woche den Kalender für die kommende Saison. Für den übernächsten Winter wird ein Ersatz-Veranstalter gesucht. Santa Caterina, Sestriere und Tarvisio sind die Kandidaten.

Mit der 3186 Meter langen Piste Stelvio in Bormio verliert der Weltcup einen seiner Klassiker. Die Abfahrt galt in technischer Hinsicht als eine der schwierigsten Strecken, die den Fahrern auch physisch alles abverlangte. 1985 und 2005 fanden zudem die Weltmeisterschaften in Bormio statt.

(APA/Si/AFP)

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