Olympische Winterspiele 2022 in Peking oder Almaty

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Mit Oslo zog sich bereits der vierte der ursprünglich sechs Bewerber nach einer parlamentarischen Empfehlung zurück.

Norwegens Hauptstadt Oslo wird sich nicht weiter um die Austragung der Olympischen Winterspiele 2022 bewerben. Am Mittwochabend empfahl die parlamentarische Gruppe der konservativen Partei Höyre der Regierung, die Bewerbung nicht weiter zu verfolgen. Daraufhin zog die Osloer Kommune ihren Antrag auf eine Staatsgarantie zurück. Zu einer Abstimmung im Parlament wird es deshalb nicht mehr kommen.

Seit September vergangenen Jahres war die Zustimmung zu dem sportlichen Großereignis in der norwegischen Bevölkerung immer mehr gesunken. Regierungschefin Erna Solberg sagte im norwegischen Fernsehen: "Die Unterstützung im Volk war einfach zu gering." Mit tiefem Bedauern reagierte Oslos Bürgermeister Stian Berger Roesland auf das Votum im Parlament. "Ich hatte heute Abend auf ein anderes Ergebnis gehofft", sagte er. "Es ist wichtig, für ein so teures Projekt breite Unterstützung zu haben und davon gibt es nicht genug", betonte Regierungschefin Solberg mit Blick auf das rund 35 Milliarden Kronen (4,31 Mrd. Euro) teure Großprojekt. Bereits zuvor hatten Stockholm, Krakau und Lwiw in der Ukraine ihre Bewerbungen um die Winterspiele 2022 zurückgezogen.

Damit stehen dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) nur noch die chinesische Hauptstadt Peking und Almaty in Kasachstan als Kandidaten für die Winterspiele in acht Jahren zur Verfügung. Die Entscheidung über den Gastgeber der Winterspiele 2022 fällt die IOC-Vollversammlung am 31. Juli 2015 in Kuala Lumpur.

(APA/dpa)

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