Karate-WM: Zwölfjährige Durststrecke endet mit Bronze

Alisa Buchinger
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Alisa Buchinger belegte in Bremen im Kumite den dritten Platz und sorgte für die erste rot-weiß-rote WM-Medaille seit 2002.

Die mehrfache Nachwuchs-Europameisterin Alisa Buchinger hat am Samstag bei den Karate-Weltmeisterschaften in Bremen Bronze im Kumite gewonnen und damit eine lange Durststrecke des österreichischen Verbands beendet. Es war die erste Medaille bei Welttitelkämpfen für den ÖKB seit 2002.

Im kleinen Finale der Gewichtsklasse bis 68 Kilogramm setzte sich die 22-jährige Buchinger in der mit 10.000 Zuschauern ausverkauften Halle souverän 10:0 gegen die Türkin Merve Coban durch. Im anderen Verlierer-Pool erkämpfte sich die Ukrainerin Irina Sarezka durch.

Buchinger hatte am Mittwoch in ihrem Pool gegen die Algeriern Lamya Matoub, die Dänin Katrine Pedersen und die Iranerin Karkooti Zangeneh gewonnen. Dank eines 2:1-Sieges gegen die Lettin Viktorija Rezajeva erreichte die Österreicherin das Halbfinale, in dem sie mit 0:2 gegen die Norwegerin Gitte Brunstad verlor. Im Verlierer-Pool ging es dann um Bronze.

Buchinger: "Unbeschreibliches Gefühl"

"Ich kann diesen Erfolg selbst noch nicht glauben", berichtete Buchinger sichtlich erleichtert. "Das Gefühl ist unbeschreiblich, ich hoffe 2016 bei der Heim-Weltmeisterschaft dann noch ein Stück weiter oben am Podest zu stehen."

Auch ÖKB-Sportdirektor Ewald Roth jubelt über die großartige Leistung Buchingers. "Bei einer Weltmeisterschaft ist die Leistungsdichte enorm hoch. Österreich war nur mit einem kleinen Team vertreten, weshalb diese Platzierung umso aussagekräftiger den österreichischen Weg bekräftigt und die tolle Arbeit im gesamten Verband widerspiegelt. Wir freuen uns riesig mit Alisa. Für mich glänzt diese Bronzemedaille wie eine Goldene", erklärte der Headcoach.

(APA)

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