Trotz „Gesprächsbasis“: Jukić verzichtet auf WM

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Dinko Jukić sagt trotz erbrachter Limits für die Kurzbahn-WM ab. Der Verband will 2015 mit ihm planen.

Wien. Dinko Jukić verzichtet laut österreichischem Schwimmverband auf seinen Start bei der Kurzbahn-WM in Doha (3. bis 7. Dezember). Das gab OSV-Präsident Stefan Miklauz spät am Samstagabend bekannt. Vorausgegangen war ein Gespräch in größerer Runde mit dem Olympia-Vierten und dessen Trainervater Zeljko Jukić, das Miklauz als „sehr gut“ bewertete. Es änderte aber trotz erbrachter Limits nichts an der Einstellung des Schwimmers. Miklauz erklärte, dass der Verzicht auf die WM in Doha eine „Entscheidung von Vater und Sohn Jukić“ gewesen sei. An den zuletzt umstrittenen Entsendungsrichtlinien sei die Teilnahme aber nicht gescheitert.

Jukić hatte den OSV im Rahmen der Kurzbahn-Meisterschaften in Wien einmal mehr heftig kritisiert. Mit Sätzen wie „Ein Vizepräsident startet bei den Meisterschaften?“ zeigte der Sportler einmal mehr Schwächen des Systems auf. Er unterbot das Limit für Doha über 100 Meter Lagen mit 53,59 Sekunden klar. Der für PK Primorje startende Wiener hat auf die WM aber, nach eigenen Angaben, keine Lust. Auch Miklauz klang noch etwas verstimmt, da Jukić in den Finali nicht antrat. „Für Jukić soll es Extrawürste geben? Warum?“

Später sah er aber einen ersten Schritt hin zur Beilegung des Konflikts. Es gebe nun eine Gesprächsbasis, sagt er. Auch Vertrauen soll geschaffen worden sein und er beteuerte, dass der OSV Jukić „keine Steine in den Weg legen“ werde. Der seit März amtierende OSV-Präsident betonte die „allgemeinen Spielregeln, an die sich alle halten müssen. Wir wollen nichts Unverschämtes.“ Vereinbart sei, so Miklauz, dass man sich nach der WM oder Anfang kommenden Jahres wieder zusammensetzen wolle, um „das Jahr 2015 zu planen, im Sinne von Dinko...“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.11.2014)

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