Österreich unterlag im WM-Achtelfinale Gastgeber Katar mit 27:29. Zu viele Fehler kosteten den Einzug in die Top 8.
Doha. Österreichs Handballer haben das WM-Achtelfinale in Doha verloren, unterlagen Gastgeber Katar nach einem harten Kampf mit 27:29 (14:13). Während die Katari, bei denen Spielmacher Markovic mit scharfen Würfen glänzte, ihre Chancen clever nützten, leistete sich Österreich zu viele Fehler und vergab dadurch die große, lange Zeit sogar sehr realistische Chance auf den Einzug in die Top 8 der Welt.
In der ersten Hälfte ließen Santos, Weber und Hermann zu viele Möglichkeiten ungenützt. Freilich, Katar bot mit Goran Stojanovic einen Top-Torhüter auf, er parierte Würfe eindrucksvoll – doch dieser Leichtsinn, mit dem etwa Santos warf, kostete Nerven und Substanz. Österreich lief lange einem Rückstand hinterher, Spielmacher Viktor Szilagyi mühte sich – als Katar aber Fehlwürfe unterliefen, war der Gleichstand schnell hergestellt, sogar die Führung (Halbzeit 14:13) erreicht.
Nach Wiederbeginn wirkte das ÖHB-Team gefestigt, doch Katar hatte die Taktik geändert, Szilagyi wurde öfter abgeschirmt. Es gelang dem WM-Gastgeber aber nicht, sich abzusetzen, die Paraden von Keeper Bauer (100. Länderspiel) waren eindrucksvoll. Österreich führte mit 16:14, die Sensation war greifbar. Doch dann schlichen sich wieder Fehler ein: Ballverluste, mit 2-Minuten-Strafen bedachte Fouls, Fehlwürfe; auch manch Pfiff war umstritten. Katar hatte das nötige Glück, siegte 29:27.