Stoss bewirbt sich um IOC-Mitgliedschaft

Karl Stoss steigt für Österreich in den Ring um die Ringe.
Karl Stoss steigt für Österreich in den Ring um die Ringe.(c) GEPA pictures
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Beim Treffen des Internationalen Olympischen Komittees wird der ÖOC-Präsident gegen rund 200 Bewerber um einen der freien Plätze antreten.

ÖOC-Präsident Karl Stoss persönlich wird sich in diesem Sommer um die Wiederaufnahme Österreichs unter die 115 Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) bewerben. Das bestätigte der Vorarlberger am Mittwochabend der Austria Presse Agentur (APA). Bei der 128. IOC-Session Ende Juli/Anfang August in Kuala Lumpur geht es um die Nachbesetzung einiger vakant gewordener Plätze.

Darunter ist auch der von Leo Wallner, der frühere ÖOC-Präsident ist gegen Ende vergangenen Jahres aus Altersgründen aus dem Gremium ausgeschieden. "Wir haben das in den ÖOC-Gremien besprochen. Es wird mein Name sein, der genannt wird", erklärte Stoss dazu. "Es ist aber nur eine Handvoll von Plätzen, die nachbesetzt wird." Rund 200 Personen würden sich darum bewerben. Einen Automatismus für ein automatisches Nachrücken eines Österreichers gibt es nicht.

"Bedeutende Wintersportnation"

"Es ist aber an der Zeit, dass Österreich wieder vertreten ist", strich Stoss hervor. Als bedeutende Wintersportnation sei es besonders wichtig, sich speziell für den Wintersport einzusetzen. Noch vor Festlegung der Kandidatur von Stoss hatten bereits 2014 einige Olympiasieger aus Österreich einen Brief an IOC-Präsident Thomas Bach mit der Bitte geschrieben, dass der Deutsche darauf achte, dass Österreich auch in Hinkunft im IOC vertreten sei. Stoss versteht sich zudem mit Bach sehr gut.

Den bisherigen Verlauf des noch bis Freitag dauernden Europäischen Olympischen Jugend-Festivals in Vorarlberg und Liechtenstein bezeichnete Stoss in einer Zwischenbilanz als absolut großartig. "Es ist ein großartiger Erfolg, auch die Bevölkerung macht mit. Es ist eine Aufbruchstimmung entstanden", sagte der 58-Jährige.

Von den Gast-Delegationen habe er schon öfters gehört, dass es auf Ebene der Jugend-Festivals die "best organised Games ever" seien, also die bisher am besten organisierte Veranstaltung. Dazu würden auch die zahlreichen freiwilligen Helfer ("Volunteers") beitragen. "Sie sind Tag und Nacht einsatzbereit." Sportlich liegt das ÖOC-Team in einer inoffiziellen Medaillenwertung mit seinen bis Mittwoch zehn Podestplätzen hinter Deutschland und Russland auf Rang drei.

(APA)

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