Eishockey: Capitals im Aufwind

ICE HOCKEY - EBEL, Capitals vs VSV
ICE HOCKEY - EBEL, Capitals vs VSV(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Christian Ort)
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Vienna Capitals atmen mit dem 2:0 gegen VSV durch, Trainer Jim Boni spürt Aufbruchstimmung.

Wien. Die Vienna Capitals tankten gehörig Selbstvertrauen für die Play-offs in der Erste-Bank-Eishockeyliga. Selten sah man die Wiener in dieser Saison so überlegen wie beim 2:0 (0:0, 1:0, 1:0) gegen den Villacher SV. Zwei Tage zuvor hatte das Team von Jim Boni gegen „die stärkste Mannschaft der Liga“, wie der Capitals-Trainer Salzburg bezeichnet, im Penaltyschießen verloren, die Leistung sei dennoch ein Schritt in die richtige Richtung gewesen. Und nach dem lange herbeigesehnten Heimsieg gegen die Villacher war Boni guter Dinge: „Wir haben jetzt drei Spiele lang in regulärer Spielzeit nicht verloren.“

Im Gegensatz zu den Kärntnern, die bereits die elfte Pleite in Serie hinnehmen mussten, ist in Wien zumindest das Gerede über die Niederlagenserie vorerst beendet. Unter Tom Pokel setzte es acht Niederlagen in zehn Spielen – er wurde vergangene Woche durch den Italo-Kanadier Jim Boni ersetzt. Wiens Meistermacher aus der Saison 2005 soll den Klub in den Play-offs zu neuen Höhen führen. Seit seiner Rückkehr holten die Capitals jedenfalls vier von sechs möglichen Punkten. Auch ist der fünfte Platz in der „Pick-Round“ fixiert. Das letzte Spiel der Zwischenrunde heute in Linz hat für die Wiener wenig Bedeutung. Unmittelbar danach findet in Salzburg der „Play-off-Pick“ statt, am Freitag beginnen die Viertelfinal-Play-offs.

Beste Zeit des Jahres

Boni nimmt diese Ausgangslage gelassen: „Jeder kann uns gern picken. Es gibt immer einen Weg zu gewinnen. Auch gegen Salzburg oder Linz, die momentan besser sind. Wir haben keinen Druck, die Underdog-Rolle ist perfekt für uns.“ Seit seiner Ankunft spürt er Aufbruchstimmung im Klub: „Ich habe in der letzten Woche viele positive Dinge gesehen, die meisten sind mit an Bord. Die Liga ist knapp beisammen, das macht Spaß. Und mit den Play-offs beginnt sowieso gerade die beste Zeit des Jahres.“

Heute wird der letzte Play-off-Platz vergeben. Beste Chancen hat der KAC, ein Punkt gegen Dornbirn würde reichen. (joe)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.03.2015)

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