Elite macht beim Linz-Marathon Jagd auf Streckenrekord

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Äthiopier Bekele sowie die Kenianer Sugut und Kering als Top-Starter - Rekordhalter Kusin startet in der Staffel - Rund 19.000 Teilnehmer aus über 90 Nationen erwartet

Beim Linz-Marathon am Sonntag soll der Streckerekord aus dem Jahr 2007 fallen. Das hoffen zumindest die Veranstalter. Die persönlichen Bestzeiten der Top-Starter Abraham Girma Bekele aus Äthiopien sowie der Kenianer Henry Sugut und Alfred Kering nähren diesen Optimismus. Letzte Details zu der sportlichen Großveranstaltung wurden am Dienstag in einer Pressekonferenz präsentiert.

Die Organisatoren rechnen mit rund 19.000 Teilnehmern aus über 90 Nationen. Bisher haben sich 18.670 Läufer angemeldet, 1.252 für die volle, rund 4.500 für die halbe und knapp 6.600 für die Viertel-Distanz, wie LIVA-Direktor Wolfgang Lehner vorrechnete. Dazu kommen aktuell 776 Staffeln sowie Hand-Biker und Inline-Skater. Nennungen sind noch bis einschließlich Samstag möglich, nur die Kinderwettkämpfe sind mit knapp 3.000 Anmeldungen bereits ausgebucht. Die ersten Bewerbe beginnen am Sonntag um 8.00 Uhr, der offizielle Marathon-Start ist um 9.30 Uhr auf der Voest-Autobahnbrücke. Organisator Ewald Tröbinger hofft, dass der Sieger dann um 11.36 Uhr am Hauptplatz über die Ziellinie geht.

Das vom ehemaligen Europameister Viktor Röthlin zusammengestellte Elitefeld ist heuer besonders schnell: Bekeles persönliche Bestzeit liegt bei 2:06:48 Stunden, gelaufen beim Amsterdam-Marathon 2012. Jene des dreifachen Wien-Marathon-Gewinners Sugut beträgt 2:06:58. Sein Trainingspartner Kering steht ihm mit 2:07:11 nur wenig nach. Ebenfalls zum Spitzenfeld zählen Daniel Kosgei aus Kenia und - laut Tröbinger "ein echter Geheimtipp" - sein Landsmann Anthony Maritiem, der bei seinem Marathon-Debüt 2014 in Köln gleich den Sieg holte.

Sie alle jagen den 2007 von Alexander Kusin aufgestellten Streckenrekord von 2:07:33. Der Ukrainer wird in Linz auch heuer am Start sein, allerdings in der Staffel. Er wird dabei den Startläufer machen, um dem Sieger persönlich im Ziel gratulieren zu können. Eine ähnliche Terminplanung hat offenbar der Linzer Bürgermeister Klaus Luger: Auch er wird am Staffelbewerb teilnehmen - ebenfalls als Startläufer, um anschließend frisch geduscht im Zielbereich seine Repräsentationspflichten wahrnehmen zu können, wie er augenzwinkernd meinte.

Der Linzer Marathon ist gleichzeitig Staats- sowie Landesmeisterschaft von OÖ, NÖ, Wien, dem Burgenland und Tirol. "Wien hat sich nicht für den Wien Marathon entschieden, sondern für Linz, Niederösterreich nicht für den Wachau-Marathon, sondern auch für Linz", meinte Günther Weidlinger als Vertreter des Leichtathletik-Verbands. Das zeige die Qualität der Veranstaltung. Der ehemalige Spitzenathlet, der im Vorjahr beim Training für den Linzer Halbmarathon kollabiert ist und daraufhin seine Profi-Karriere beendet hat, wird den Lauf heuer in einer neuen Rolle begleiten: Als Co-Kommentator im Fernsehen. Favorit für den nationalen Titel ist der Austro-Kenianer Edwin Kemboi. Im Viertelmarathon der Frauen geht die Oberösterreicherin Anita Baierl als Lokalmatadorin ins Rennen.

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