Rassismus-Eklat um Stockholm-Marathon

Symbolbild Marathon
Symbolbild MarathonAPA/EPA/KATHERINE TAYLOR
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Die Veranstalter wollten afrikanischen Siegern kein Preisgeld ausbezahlen. Öffentliche Kritik zwang sie nun zum Umdenken.

Mit dem Vorhaben nur skandinavischen Siegern ein Preisgeld auszuzahlen, haben die Organisatoren des Stockholm-Marathons für einen Sturm der Empörung gesorgt. "Das ist Rassismus, wie es im Buche steht", schrieb etwa der norwegische Sportkolumnist Andreas Selliaas.

Nach der öffentlichen Kritik ruderten die Veranstalter nun zurück. "Wir haben darüber nachgedacht und werden nun jedem Sieger das Geld ausbezahlen", erklärte Sprecher Lorenzo Nesi in einer Aussendung.

Die Organisatoren hatten den Schritt damit begründet, dass sie dadurch die skandinavischen Athleten anspornen wollten und gleichzeitig afrikanische Teilnehmer, die das Rennen in den letzten Jahren klar dominiert hatten, abschrecken wollten.

(Reuters/red)

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