Europaspiele: Beachvolleyballerinnen knapp an Gold vorbei

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Plesiutschnig/Schützenhöfer entglitt das erste ÖOC-Gold. Nach einer hauchdünnen Finalniederlage überwiegt die Freude über Silber.

Österreichs Team wartet bei den 1. Europaspielen in Baku weiter auf seine erste Goldmedaille. Die Steirerinnen Lena Plesiutschnig/Katharina Schützenhöfer haben am Samstag das Beach-Volleyball-Finale gegen die Schweizerinnen Nicole Eiholzer/Nina Betschart 1:2 (-16,14,-13) verloren, aber Silber gewonnen. Die ÖOC-Equipe in Aserbaidschan hält damit bei acht Medaillen - fünfmal Silber, dreimal Bronze.

Im Semifinale am Vormittag (Ortszeit) hatten die U20-Europameisterinnen und U19-WM-Zweiten 2011 bzw. U21-WM-Dritten 2013 mit einem 2:0 (18,18) gegen Leva Dumbauskatite/Monika Povilaityte für die 1:2-Niederlage gegen die Litauerinnen in der Gruppe erfolgreich Revanche genommen. Im Endspiel starteten die beiden 21-Jährigen in den Sätzen eins und drei flott, ließen sich diese aber in einem hochstehenden Match jeweils noch abnehmen.

Die 21-jährigen Plesiutschnig/Schützenhöfer ließen in der Entscheidung gegen die 19-jährigen Eidgenossinnen eine 12:9-Führung ungenutzt, dennoch jubelten sie letztlich über Silber. "Natürlich tut es weh. Unser Ziel war, für Österreich das erste Gold zu holen", sagte Plesiutschnig. "Aber wir können uns dennoch freuen." Schützenhöfer betonte vor allem deren Gesamtleistung im Turnier: "Wir können stolz sein, das ist klar unsere bisher wertvollste Medaille."

Schwaiger/Hansel in Reichweite

Mit den 144 gewonnenen Punkten schlossen Plesiutschnig/Schützenhöfer im internen ÖVV-Ranking zu den beim Grand Slam in Florida ohne Satzgewinn ausgeschiedenen Stefanie Schwaiger/Barbara Hansel auf. ÖVV-Cheftrainer Leonardo Lourenco über die "Silbernen": "Was ihnen noch fehlt, ist die Konstanz. Hier war sie schon recht hoch, aber daran müssen wir noch arbeiten." Schützenhöfer: "Wir müssen auch mit dem Service mehr Druck ausüben."

Ihre Landsleute Tobias Winter/Lorenz Petutschnig scheiterten auch an Schweizern. Sie waren sie mit einem 2:0 im Achtelfinale gegen ihre polnischen Dauerrivalen Maciej Kosiak/Maciej Rudol in den Tag gestartet, im Viertelfinale gegen Alexei Strasser/Gabriel Kissling war mit 1:2 Endstation. Nach starkem Beginn brachte ein Konditionseinbruch bei Petutschnig die Wende. "Das ist irrsinnig bitter. Sonst hätten wir leicht das Halbfinale erreicht", meinte der 22-Jährige.

Schützen-Rekord

Bei den Schützen hatte Sylvia Steiner mit der Pistole die im Präzisionsdurchgang errungene Führung im Schnellfeuer gewahrt, mit 585 Ringen stellte sie den ÖSB-Rekord aus 1995 ein. Das Viererfinale verfehlte sie als Gesamt-Siebente. Skeet-Schütze Sebastian Kuntschik ist nach Tag eins der Qualifikation 24., Bogenschütze Alexander Bertscher verlor in der Eliminierungsrunde der letzten 32 gegen den Spanier Antonio Fernandez 0:6 und schied damit aus.

Im Rad-Straßenrennen der Damen belegte die Zeitfahr-Fünfte Martina Ritter 5:17 Minuten hinter der weißrussischen Siegerin Alena Amjaljusik Rang 22, Jacqueline Hahn wurde 40. (+13:33). Die Wasserspringer Moritz Pail und Alexander Hart schieden im 3-m-Vorkampf als 28. bzw. 29. aus.

(APA)

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