Ivona Dadic holt Österreichs erste Medaille bei der U23-Leichtathletik-EM. Stabhochspringerin Kira Grünberg verpasste knapp das Podest.
Ivona Dadic hat am Freitag bei den U23-Leichtathletik-Europameisterschaften in Tallinn überraschend die Bronzemedaille im Siebenkampf geholt. Mit 6.033 Punkten verbesserte die 21-jährige Oberösterreicherin ihren eigenen ÖLV-Rekord aus dem Jahr 2012 um 74 Punkte und belegte damit den ausgezeichneten dritten Rang. Auch das WM-Limit (6.075) war schon in Reichweite.
"Ich freue mich, dass es nach drei Jahren wieder so gut geht, ich einen neuen österreichischen Rekord aufstellen und die Bronzemedaille gewinnen konnte. Sie bedeutet mir sehr viel", freute sich eine überglückliche Dadic und bedankte sich bei ihren Trainern, die auch in schweren Zeiten mit Verletzungen und Tiefs zu ihr gestanden seien. Seit der Verlegung ihres Trainings in die Südstadt geht es bei der Olympiastarterin 2012 wieder aufwärts.
"Nicht mein Tag"
Für Dadic wäre im Kampf mit einer Russin, die am Ende nur 22 Punkte vor ihr lag, sogar Silber möglich gewesen. Die Ungarin Xenia Krizsan (6.303) war aber von Beginn an klar die Beste gewesen. Erfreulich war im Siebenkampf auch der starke vierte Platz von Verena Preiner (5.840 Punkte), die auch in zwei Jahren noch einmal in dieser Altersklasse starten darf.
Die angestrebte Medaille um zehn Zentimeter verpasst hat dagegen Stabhochspringerin Kira Grünberg. Mit übersprungenen 4,25 m und Rang vier konnte sich Österreichs Leichtathletin des Jahres nicht anfreunden. Grünberg: "Sicher bin ich enttäuscht, heute war nicht mein Tag."
(APA)