Die chinesische Hauptstadt setzte sich in der geheimen IOC-Abstimmung gegen den kasachischen Gegenkandidaten Almaty durch.
Die Olympischen Winterspiele 2022 werden in Peking stattfinden. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) entschied sich in einer geheimen Abstimmung für die chinesische Hauptstadt und gegen den kasachischen Gegenkandidaten Almaty. Begonnen hatte die Wahl mit einer Panne. Nachdem die neue Abstimmungstechnik per Tablet nicht funktioniert hatte, mussten die 85 stimmberechtigten IOC-Mitglieder ihre Voten handschriftlich abgeben.
Peking ist damit die erste Stadt, die sowohl Sommerspiele (2008) als auch Winterspiele austragen wird. Nach 2018 in Pyeongchang (Südkorea/Winter) und 2020 in Tokio (Sommer) wird das größte Sportereignis der Welt zum dritten Mal in Folge in Asien stattfinden.
Lange Wege und Kunstschnee
Für die Mehrheit der 85 IOC-Mitglieder dürfte auch die große organisatorische Erfahrung der chinesischen Ausrichter, die schon die Sommerspiele 2008 erfolgreich über die Bühne gebracht hatten, ausschlaggebend gewesen sein. Dass das Olympia-Konzept Pekings eines der langen Wege ist und die Ski-Bewerbe weitgehend auf Kunstschnee ausgetragen werden müssen, fiel nicht ins Gewicht.
Der Außenseiter aus Kasachstan hatte sich bereits vergeblich um die Spiele 2014 beworben, die am Ende Sotschi (Russland) bekam. Almaty gewann durch die Bewerbung mit einem Konzept von kompakten, kostengünstige Spielen viel Anerkennung. Der Appell des kasachischen Ministerpräsidenten Karim Massimow an das IOC, "eine goldene Gelegenheit" zu nutzen und ein kleines Land die Winterspiele organisieren zu lassen, wurde nicht erhört.
(APA/dpa)