Schwechat, Peking, Rio Weltreise dank Diskus

Leichtathletik. Lukas Weißhaidinger, 23, knackte mit Diskusrekord auch die Limits für WM und Olympia.

Schwechat/Linz. Mit dem österreichischen Rekord von 67,24 Metern hat Lukas Weißhaidinger bei einem Meeting in Schwechat-Rannersdorf die Diskusnorm für die in drei Wochen in Peking beginnende Leichtathletik-WM in Peking (65Meter) sowie für Olympia 2016 in Rio (66) erreicht. Er rangiert damit auf Platz vier der Weltrangliste, vor seinem Landsmann Gerhard Mayer.

„Sportlich bin ich überglücklich, meine Freude aber ist gedämpft. Meine Gedanken sind auch bei Kira und ihrer Familie“, sagte der 23-Jährige in Anspielung auf die Tiroler Stabhochspringerin Kira Grünberg, die nach ihrem tragischen Sportunfall am Donnerstag querschnittgelähmt ist und bald die Intensivstation des Innsbrucker Krankenhauses verlassen soll.

Nationaltrainer Gregor Högler erklärt sich die Leistungssteigerung mit dem Bau des eigenen Wurfhauses in Taufkirchen. Dort könne man täglich trainieren, in Absprache mit Heimtrainer Sepp Schopf machte sich Weißhaidinger zudem die Windbedingungen auf der Anlage in Schwechat zunutze. Er stellte auf die Umsprungtechnik um, sie ermöglicht einen längeren Beschleunigungsweg. Dass Gerhard Mayer Rekord und Limit ebenfalls in Schwechat geworfen hat, war beste Vorlage.

Mit Weißhaidinger und Mayer sowie Hürdensprinterin Beate Schrott und 5000-Meter-Läuferin Jennifer Wenth haben vier ÖLV-Athleten das Rio-Ticket fix, für die WM haben auch Marathonläufer Edwin Kemboi und Zehnkämpfer Dominik Distelberger dank Norm die Startberechtigung. (fin)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.08.2015)

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