Leichtathletik-WM: Wenth sensationell im 5000-Meter-Finale

Jennifer Wenth lief ins WM-Finale von Peking.
Jennifer Wenth lief ins WM-Finale von Peking.(c) APA/EPA/SRDJAN SUKI
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Zwei gute Meldungen aus Peking. Jennifer Wenth schaffte den Einzug ins 5000-Meter Finale, auch Hürdensprinterin Beate Schrott kam eine Runde weiter.

Für eine kleine Überraschung bei der Leichtathletik-WM in Peking sorgte Jennifer Wenth, die sensationell ins WM-Finale eingezogen ist. Wenth kam als Siebente in 15:43,57 ins Ziel, und als Fünfte noch über die Zeitregel weiter. Schnellste war die Äthiopierin Almaz Ayana in 15:09,40.

Die 24-jährige Niederösterreicherin hatte sich im WM-Vorfeld eine minimale Chance ausgerechnet, die Vorrunde zu überstehen. Ihre persönliche Bestleistung steht seit heuer bei 15:16,12. Sie wusste, dass sie es in Peking nur über die Zeitregel schaffen kann. Laut Aufstiegsmodus kamen die jeweils Top-Fünf sowie die nächsten fünf Zeitschnellsten weiter, die Österreicherin war im zweiten der zwei Läufe an der Reihe. "Das Rennen war urlangsam, dabei war der erste Lauf auch nicht so schnell, ich habe das nicht verstanden. Das war auch für mich langsam, aber da kann man nichts machen."

"Bin ich jetzt weiter?"

Den überraschenden Finaleinzug realisierte die Freiluft-EM-Elfte von 2014 in Zürich über 5000 m und Hallen-EM-Neunte über 3.000 heuer in Prag nur nach und nach. Im Gespräch mit Journalisten hatte sie bereits ein Jahr voraus zu Olympia geblickt, als diese ihr sagten, dass sie auch in China noch einmal ran darf. "Bin ich jetzt weiter? Ich habe ja nicht mitgezählt, aber ich habe nie gedacht, dass es sich mit der Zeit ausgeht. Und ich habe schon gedacht, puh, Gott sei Dank muss ich nicht noch einmal laufen", sagte die wegen der schwülheißen Bedingungen tropfnasse Wenth, die für die erste WM-Finalteilnahme Österreichs seit 2009 sorgte. Damals war Diskuswerfer Gerhard Mayer Achter geworden.

Schrott weiter, Diskuswerfer ausgeschieden

Beate Schrott ist bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking am Donnerstag in das Halbfinale über 100 m Hürden eingezogen. Die Niederösterreicherin kam in ihrem Vorlauf in 13,04 Sekunden an die fünfte Stelle, qualifizierte sich aber über die Zeitregel als Gesamt-19. für die Vorschlussrunde der Top-24.

Ausgeschieden ist mit Gerhard Mayer hingegen auch der zweite österreichische Diskuswerfer, er war verletzt angetreten und kam bei seinem einzigen gültigen Versuch auf 57,73 Meter und wurde 30. Lukas Weißhaidinger kam auf Gesamtrang 20.

(APA)

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