IAAF entscheidet über provisorische Russland-Sperre

Dopingkontrolle
DopingkontrolleAPA/EPA/HENDRIK SCHMIDT
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Der Leichtathletik-Weltverband berief für Freitagabend eine Sondersitzung ein, in der über erste Strafen im Dopingskandal entschieden werden soll.

Im Skandal um systematisches Doping will der Leichtathletik-Weltverband am Freitagabend zu einer Entscheidung über einen vorläufigen Ausschluss des russischen Verbands kommen. Nach der Debatte werde es eine Stellungnahme geben, teilte die IAAF mit. Verbandschef Sebastian Coe werde das Meeting von London aus leiten, die Mitglieder des IAAF-Councils werden in einer Telefonkonferenz zugeschaltet.

Zunächst werde das russische Council-Mitglied Michail Butow Gelegenheit erhalten, die Position des russischen Verbands zu erklären. Danach dürfe Butow nicht mehr an der weiteren Konferenz teilnehmen, hieß es. Nach der Diskussion wird über eine Suspendierung des russischen Verbands abgestimmt, eine einfache Mehrheit der Council-Mitglieder genügt. Bei einem Patt entscheidet Coes Stimme.

Eine Kommission der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) hatte am Montag in einem mehr als 300-seitigen Report ein gigantisches Doping- und Korruptionssystem in der russischen Leichtathletik angeprangert. Sie schlug den Ausschluss des nationalen Verbandes aus der IAAF vor. Fünf Athletinnen, vier Trainer und ein Sportmediziner sollten auf Lebenszeit gesperrt werden.

(APA/dpa)

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