Dagur Sigurdsson führte das DHB-Team zum 24:17-Finalsieg gegen Spanien.
Krakau. Impulsiv, pingelig und auf Disziplin bedacht – so machte sich der Isländer Dagur Sigurdsson schon in Handball-Österreich einen Namen. Er führte Bregenz viermal zum Titel, das ÖHB-Team zu Platz 9 bei der EM 2010. Seit dem Vorjahr ist der 42-Jährige aus Reykjavik bereits Teamchef von Deutschland, er sollte einen Neuanfang vorantreiben.
Am Sonntag feierte er den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere, Sigurdsson führte ein „Team aus Nobodys“ zu EM-Gold, es demontierte Spanien im Finale mit 24:17 (10:6). Es ist Deutschlands erster Titel seit 2007, das zweite EM-Gold nach 2004.
Am Sonntag entschied sich Österreichs Los im WM-Playoff. Das ÖHB-Team muss für das Ticket zur WM 2017 in Frankreich gegen Dänemark bestehen.