Die querschnittsgelähmte Stabhochspringerin wurde nach der Reha entlassen. In Zukunft will sie Vorträge halten und studieren.
Kira Grünberg wurde am Donnerstag nach siebenmonatiger Therapie aus dem Rehabilitationszentrum Bad Häring nach Hause entlassen. Die seit einem Trainingsunfall querschnittsgelähmte Stabhochspringerin erzielte dank intensivem Trainings in den vergangenen Monaten beachtliche Fortschritte: Neben selbstständigem Rollstuhlfahren kann die Tirolerin auch andere Dinge des täglichen Lebens wie Essen, Zähneputzen, etc. inzwischen alleine bewältigen. Trotz aller Bemühungen hat Grünberg allerdings weiterhin keine Kontrolle über Finger sowie Trizeps und verfügt über eine eingeschränkte Unterarmfunktion.
"Ich freue mich jetzt schon richtig wieder nach Hause zu kommen. Einmal zusammen mit der Familie an einem Tisch zu sitzen oder gemeinsam zu kochen hat mir schon sehr gefehlt", sagte Grünberg, in deren Elternhaus das Bad sowie ein Teil ihres ehemaligem Zimmer relativ behindertengerecht adaptiert wurden. Der geplante Umbau des nebenstehenden Bauernhauses wurde wegen zu hoher Kosten auf unbestimmte Zeit verschoben.
Gegenseitig Mut zusprechen
Während ihres Aufenthalts hat Grünberg die Therapieeinheiten zeitweise auch mit der ebenfalls verunglückten Synchronschwimmerin Vanessa Sahinovic und zuletzt dem gestürzten Lukas Müller absolviert und sich gegenseitig Mut zugesprochen. "Sieben Monate sind eine lange Zeit auch wenn die Pfleger, Therapeuten und Ärzte in Bad Häring sich sehr gut um mich gekümmert haben. Ich möchte mich dafür bei allen bedanken", sagte die 23-Jährige, die das Training nun zu Hause fortsetzen wird.
Für die Zukunft hat Grünberg bereits genau Vorstellungen. "Ich werde an ein paar Veranstaltungen teilnehmen, in Zukunft Vorträge halten und ab dem Wintersemester mein Pharmaziestudium wieder aufnehmen", erklärte die Tirolerin.
(red)