Tischtennis: Die Chance auf den Vorstoß in neue Sphären

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Symbolbild.(c) APA/HANS PUNZ
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Der Internationale Tischtennisverband (ITTF) ordnet die World Tour ab nächster Saison neu. Das hat Potential.

Wien. Der Internationale Tischtennisverband (ITTF) ordnet die World Tour ab nächster Saison neu. Die oberste Kategorie werden ab 2017 sechs Events der sogenannten Platinum-Kategorie bilden, diese hebt sich von den übrigen sechs World-Tour-Turnieren durch das höhere Preisgeld ab. Unter der World Tour wird eine Challenge Series installiert, gedacht vor allem für jüngere, aufstrebende Spieler.

Bis 31. Mai können sich die Verbände für eine dieser Veranstaltungen bewerben. „Wir sind von der ITTF deswegen kontaktiert worden“, erklärte ÖTTV-Generalsekretär Rudolf Sporrer am Dienstag. Die Tendenz gehe eher in Richtung einer Bewerbung um ein Platinum-Event, zu klären sei freilich noch die finanzielle Komponente. Sicher ist nur, dass die Ausrichtung eines Turniers der Challenger Series für den ÖTTV keine Option ist.

Die aktuelle World-Tour-Saison wird diese Woche in Warschau fortgesetzt. Vom antretenden Österreicher-Quintett stehen Robert Gardos und Daniel Habesohn als die Nummern 14 und 28 der Setzliste fix im am Freitag beginnenden Hauptbewerb. David Vorcnik, David Serdaroglu und Simon Pfeffer müssen am Mittwoch in die Qualifikation. Stefan Fegerl verzichtete nach dem anstrengenden kontinentalen Olympia-Qualifikationsturnier in der vergangenen Woche in Halmstad auf ein Antreten.

Gute Aussichten

In Schweden hat von einem ÖTTV-Sextett nur Liu Jia ein fixes Olympia-Ticket gelöst. Allerdings sieht es sehr gut aus, dass Fegerl, Gardos bzw. Sofia Polcanova über die Mai-Weltrangliste ebenfalls ins 64er-Feld der Einzel-Turniere in Rio de Janeiro kommen. Ebenso stehen die Chancen gut, dass es mit der Teilnahme am olympischen Mannschaftsbewerb klappt. Dafür würde noch je ein Akteur dazukommen. Ob dies Daniel Habesohn oder Chen Weixing bzw. Amelie Solja oder Li Qiangbing sind, ist noch offen.

Bei den Olympischen Spielen in London 2012 war Österreich durch sechs Athleten vertreten gewesen. Als bestes Ergebnis erreichte Österreichs Herrenmannschaft Rang fünf. (age)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.04.2016)

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