"Wir können besser spielen", meinte Teamchef Ratushy nach dem hart erkämpften 3:2 zum Auftakt über Südkorea.
Keine Zeit zum Grübeln hat das österreichische Eishockey-Nationalteam nach dem mühsamen Auftaktsieg in die B-WM in Kattowitz. Dass das hart erkämpfte 3:2 nach Penaltyschießen gegen Südkorea hoffentlich nur ein sehr holpriger Einstieg ins Turnier war und das Potenzial nicht ausgeschöpft wurde, kann die Mannschaft schon am (heutigen) Sonntagabend (20.00 Uhr/live ORF Sport+) gegen Japan beweisen.
Von Spiel zu Spiel besser werden, hatte Teamchef Daniel Ratushny vor dem Turnier gefordert. Das ist auch notwendig, will man nicht erstmals seit 1991 den Aufstieg verpassen. Seitdem folgte dem Abstieg stets der sofortige Wiederaufstieg, der auch heuer das Ziel ist.
Mit dem Sieg nach 0:2-Rückstand liegt man im Plan, auch wenn man auf eine überzeugendere Leistung und drei Punkte gehofft hatte. "Es war ein Okay-Start, aber wir können besser spielen", sagte Ratushny, der dem erst im Finish erkämpften Erfolg durchaus auch Positives abgewinnen konnte. "Das zeigt uns, es geht nichts einfach, egal gegen wen. Wenn es ein einfacher Start gewesen wäre, dann wären wir vielleicht ein bisschen zu entspannt gewesen. Wir mussten hart kämpfen, aber wir sind nicht zusammengebrochen, das ist gut für die Mannschaft".
Ähnliches Spiel gegen Japan
Auf Beginn und Ende der Partie will der Kanadier aufbauen. "Es war viel positiv in den ersten 20 Minuten, da hatten wir viele Torchancen. Nach dem 0:1 waren wir ein bisschen ängstlich und nervös, im Mitteldrittel haben wir zu viele Fehler gemacht. Wir können diesen Sport nicht spielen, wenn wir Angst haben, wir müssen mit Selbstvertrauen spielen. Letztlich war es ein Comeback, das Comeback gibt Selbstvertrauen", sagte Ratushny.
Gegen Japan, den zweiten asiatischen Vertreter, erwartete er ein ähnliches Spiel. "Sie sind kompakt organisiert, vor allem in der Mitte. Wir dürfen das nicht akzeptieren, dass wir sagen, die Mitte ist voll, da gehen wir nicht hin. Wir müssen hingehen und den ersten und den zweiten Nachschuss nehmen", forderte er viel Verkehr vor dem Tor.
Gegen Japan ist dann auch der Kader komplett, Ratushny nominierte am Sonntagvormittag Verteidiger Bernhard Fechtig und Stürmer Fabio Hofer (beide Black Wings Linz) nach. Mario Fischer, Nico Brunner und Ali Wukowits können daher bei dieser WM nicht zum Einsatz kommen. Während Fischer und Brunner die Heimreise antreten, ist dem 19-jährigen Wukowits freigestellt, in Kattowitz zu bleiben und WM-Atmosphäre zu schnuppern.
(APA)