Moskito-Netze und TV-Geräte für ÖOC-Sportler in Rio

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Rio-SchriftzugAPA/AFP/YASUYOSHI CHIBA
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Die Folgen des Polit-Dramas um Präsidentin Rousseff und Baustopp sieht man beim ÖOC gelassen und setzt selbst Schritte.

Ein Amtsenthebungsverfahren gegen Staatspräsidentin Dilma Rousseff und ein vorläufiger Baustopp für die Olympia-Baustellen haben 87 Tage vor Eröffnung der Sommerspiele in Rio de Janeiro (5.-21. August) die Schlagzeilen in Brasilien bestimmt. Negative Auswirkungen auf die Spiele erwartet sich ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel dadurch aber nicht. Erfreut hat er die Rekord-Ankündigung des ORF gehört.

Die Probleme in Brasilien sollten Olympia nicht beeinträchtigen, gab sich Mennel bei Tagung von Sports Media Austria (SMA), der Vereinigung der österreichischen Sport-Journalisten, am Dienstag in Fieberbrunn überzeugt. 98 Prozent der Sportanlagen sind schon fertiggestellt, der nur kurzfristig anberaumte Baustopp sollte da nicht ins Gewicht fallen. "Wenn es Sicherheitsmängel gibt, dann muss man das tun. Ich bin aber überzeugt, sie werden diese Mängel beheben. Ich bin sicher, dass die Sportstätten rechtzeitig fertiggestellt werden", erklärte Mennel.

Auch die Diskussionen um die Zukunft von Präsidentin Rousseff sollten keine negativen Auswirkungen auf Olympia haben. Mennel verwies darauf, dass die Olympia-Vorbereitung in Händen der Regionalregierung und des Organisationskomitees liegt. Auch das IOC würde diese Einschätzung teilen.

Fernseher werden gespendet

Bei den Athleten-Unterkünften im Olympischen Dorf wurde aber ein wenig der Sparstift angesetzt. So gibt es nicht wie ursprünglich geplant Klimaanlagen in den Zimmern, was im südamerikanischen Winter verkraftbar ist. Zudem gehören nun auch keine TV-Geräte zur regulären Zimmer-Ausstattung. Die wird nun das ÖOC für die österreichischen Olympia-Teilnehmer kaufen und sie dann für einen sozialen Zweck einem Pfarrer in einer Favela zur Verfügung stellen. Zudem hat das ÖOC zusätzlich Moskito-Netze gekauft, um im Hinblick auf das Zika-Virus Mücken abzuhalten.

Ein olympisches Rekord-Programm gab am Dienstag der ORF bekannt, der aus Rio in 17 Tagen 470 Stunden lang live senden wird: 310 Stunden in ORF 1 und 160 Stunden auf ORF Sport +. 32 Redaktionsmitglieder und 51 Techniker wird der ORF entsenden, das Studio wird am Strand von Ipanema aufgebaut.

(APA)

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