Eishockey-WM: Show der Supertalente

Ice Hockey - 2016 IIHF World Championship - Gold medal match
Ice Hockey - 2016 IIHF World Championship - Gold medal matchREUTERS
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Connor McDavid, 19, schießt Kanada zum Titel. MVP des Turniers: der Finne Patrik Laine, 18.

Moskau. Der erst 19-jährige Connor McDavid hat Kanada den 26. Titel bei einer Eishockey-WM beschert. Im Endspiel in Moskau gegen die zuvor ungeschlagenen Finnen traf der Center der Edmonton Oilers in der zwölften Minute zum 1:0. Es war die entscheidende Szene, danach kontrollierten die defensiv überragenden Kanadier das Spiel. In der Schlusssekunde traf Matt Duchene noch zum 2:0-Endstand ins leere Tor.

McDavid, NHL-Erstrunden-Draftpick 2015 und Anwärter auf die Calder Memorial Trophy für den besten Liganeuling, stand im WM-Finale wohl seinem Nachfolger gegenüber. Doch das 18-jährige finnische Supertalent Patrik Laine wirkte ausgebrannt, zehn WM-Partien hatten Spuren hinterlassen. Der Stürmer hat in Russland dennoch die hohen Erwartungen übertroffen. Für die Talentprobe (zwölf Scorerpunkte) wurde er zum besten Spieler (MVP) des Turniers gewählt.

Laine hat in dieser Saison damit endgültig den Durchbruch geschafft. Mit Tappara feierte er in der finnischen Liga seinen ersten Meistertitel, war Topscorer im Play-off. Bei der U20-WM sicherte er Finnland als bester Torschütze die Goldmedaille. Nun gilt er (zusammen mit dem US-Amerikaner Auston Matthews) als heißer Anwärter auf die Nummer eins im NHL Entry Draft.

Während Kanada mit dem Finalerfolg den Titel aus dem Vorjahr verteidigt hatte, kassierten die Finnen im zehnten WM-Finale die achte Niederlage. Im Spiel um Platz drei deklassierte Gastgeber Russland die USA mit einem 7:2. (joe)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.05.2016)

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