NBA: Golden State macht Platz für Superstar Durant

(c) USA Today Sports (Mark D. Smith)
  • Drucken

Kevin Durants Wechsel zum Starensemble Golden State Warriors hat in der NBA ein Erdbeben ausgelöst.

Um in ihrem Gehaltsgefüge Platz für den neuen Superstar Kevin Durant zu machen, haben sich die Golden State Warriors am Montag von Center Andrew Bogut und Flügelspieler Harrison Barnes getrennt. Beide Akteure wechseln innerhalb der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA vom neuen Starensemble aus Oakland zu den Dallas Mavericks.

Durants Verpflichtung hatte in der Liga am Montag ein kleines Erdbeben ausgelöst. Mit Stephen Curry, dem wertvollsten Spieler (MVP) der vergangenen Saison, Klay Thompson, Draymond Green und Durant verfügen die Warriors nun über vier Akteure, die es in der Vorsaison in die Riege der 15 besten NBA-Spieler (All-NBA Teams) geschafft haben. Schon ohne Durant hatten sie mit 73 Siegen in der regulären Saison zuletzt einen neuen Rekord markiert.

Während die Warriors im Oktober als klarer Titelfavorit in die neue Saison starten, gehen die Wogen bei Durants Ex-Team hoch. Fans der Oklahoma City Thunder verbrannten am Montag Trikots des 27-jährigen Olympiasiegers. Die Thunder waren im Mai nach 3:1-Führung in der "best of seven"-Finalserie der Western Conference mit drei Niederlagen in Serie ausgerechnet an Golden State gescheitert.

Kein Titel mit Oklahoma

Die Clubführung rief die Fans trotz aller Enttäuschung zur Besonnenheit auf. "Kevin hat das Recht, seine Entscheidungen so zu treffen, wie sie ihm am besten erscheinen", erklärte Thunder-Generalmanager Sam Presti. "Er hat sich dieses Recht erarbeitet." Durant hatte seine gesamte bisherige NBA-Karriere seit 2007 beim Club verbracht. Titel hat er für Oklahoma City aber keinen gewonnen.

Tim Duncan kann deren fünf sein Eigen nennen. Am Tag, als Durant seinen vielbeachteten Wechsel bekanntgab, war zu vernehmen, dass der Altmeister der San Antonio Spurs seine NBA-Karriere nach 19 Jahren beenden wird. Als Ersatz dürfte der Spanier Pau Gasol nach San Antonio kommen. Der bald 36-Jährige, zuletzt bei den Chicago Bulls engagiert, soll laut Medienangaben für zwei Jahre 30 Millionen Dollar (27 Mio. Euro) erhalten.

Gasol war zuletzt auch mit den Toronto Raptors, dem Team des Österreichers Jakob Pöltl, in Verbindung gebracht worden. Der zweifache NBA-Champion, der Spanien 2006 zum WM-Titel und zweimal zu Olympia-Silber geführt hat, spielt als Power Forward und Center dieselbe Position wie der 20-jährige Wiener. Dieser ist von den Raptors als erster Österreicher in der NBA im Draft an neunter Stelle ausgewählt worden.

(APA/AFP/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.