Eishockey: Suhonen als Teamchef abgelöst

Roger Bader
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Alpo Suhonen wird nach dem blamablen Aus in der Olympia-Qualifikation wieder Sportdirektor, es übernimmt Ausbildungschef Roger Bader.

Der Schweizer Roger Bader wird anstelle von Alpo Suhonen als Teamchef von Österreichs Eishockey-Nationalteam bei der kommenden Euro Ice Hockey Challenge Anfang November in Ungarn fungieren. Suhonen hatte im Frühjahr das Amt von Daniel Ratushny übernommen, war aber vor einem Monat in der Olympia-Qualifikation klar gescheitert. Bader agiert interimistisch, die Teamchef-Frage für 2017 ist offen.

Bader ist aktuell Ausbildungschef beim ÖEHV. Als Assistenten werden Gregor Baumgartner und Markus Peintner an seiner Seite sein, gab der Eishockey-Verband am Freitag nach einer Präsidiumssitzung bekannt. Suhonen, der Anfang September mit der Nationalmannschaft bei der Olympia-Qualifikation in Riga geradezu ein Debakel erlitten hatte, bleibt. Das bestätigte der ÖEHV auf Nachfrage der APA - Austria Presse Agentur. Der Finne ist nun aber wieder Sportdirektor.

Bader und Baumgartner waren in der Suhonen-Ära dessen Assistenten gewesen. Peintner stand bei diversen österreichischen Nachwuchsnationalmannschaften schon an der Bande.

Bader hat sich bisher vor allem als Ausbildungschef und Entwicklungsleiter sowie Headcoach der U20-Nationalmannschaft bewährt. Er wird das U20-Team auch bei der WM im kommenden Dezember wieder betreuen. Beim zeitgleich mit der Challenge in Budapest (3. bis 6. November) stattfindenden Viernationen-Nachwuchs-Turnier in Graz werden Alexander Mellitzer und Paul Ullrich als U20-Trainer an der Bande stehen.

"Bader kennt die österreichischen Spieler"

"Wir haben uns für Roger Bader entschieden, da dieser bereits lange Jahre die österreichischen Spieler kennt und daher weiß, worauf es ankommt. Wir möchten bei diesem Turnier in Budapest jungen Spielern die Chance geben, das internationale Niveau kennenzulernen und auf eben diesem Spielpraxis zu sammeln", erklärte ÖEHV-Präsident Gernot Mittendorfer am Freitag in einer Aussendung.

Wie es nach der Challenge weiter geht, ist offen. Denn erst nach dieser Veranstaltung wird das Präsidium beraten, mit welchem Personal die restliche Saison der Nationalmannschaft bestritten wird.

Bader gab gleich erste Einblicke in seine Kaderzusammenstellung. "Ich möchte mit einer im Durchschnitt jungen Mannschaft antreten, die mit großer Leidenschaft, Herz und viel Energie Österreich repräsentiert. Es werden Spieler zum Zug kommen, die in den letzten Jahren in der U20 sehr gute Leistungen gezeigt haben, und einige Routiniers einberufen, die der Mannschaft mit ihrer bereits erlangten Erfahrung die nötige Ruhe und Stabilität geben können", erklärte er.

(APA)

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