Kreundl überzeugte über 100 m Lagen als Vorlauf-Fünfte

Archivbild. Lena Kreundl hofft auf den Finaleinzug bei der Kurzbahn-WM in Kanada.
Archivbild. Lena Kreundl hofft auf den Finaleinzug bei der Kurzbahn-WM in Kanada.(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Christian Walgram)
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Die 19-Jährige hat gute Chancen auf einen Finaleinzug bei der Kurzbahn-WM. "Das war richtig geil". Der österreichische Rekord ist in Reichweite.

Die Oberösterreicherin Lena Kreundl ist am Donnerstag bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Windsor/Kanada mit persönlicher Bestzeit über 100 m Lagen souverän ins Semifinale geschwommen. Mit 59,81 Sekunden blieb sie 11/100 unter ihrer bisherigen, Ende August fixierten Topmarke und belegte damit unter 61 Aktiven Rang fünf. Den ein Jahr alten OSV-Rekord von Lisa Zaiser verpasste Kreundl um 9/100.

Die 19-Jährige musste sich in ihrem Lauf nur dem insgesamt zweitplatzierten ungarischen Superstar Katinka Hosszu (58,87) geschlagen geben. Auf die Siebentplatzierte hatte das OSV-Ass 59/100 Vorsprung, die Chance auf den Aufstieg in den für Samstag für 0.49 Uhr angesetzten Endlauf waren also gut. Die Entscheidung darüber fällt in den Semifinalläufen am Freitag ab 1.36 Uhr MEZ. Kreundl tritt im zweiten Heat an.

"Sehr cool, das war richtig geil", meinte sie. "Das fühlt sich so gut an. Es zeigt, dass wir international dabei sind und mithalten können." Für die Vorschlussrunde hat sich die ASV-Linz-Athletin ihren ersten nationalen Rekord zum Ziel gesetzt. "Vielleicht geht sich sogar das Finale aus. Das wäre dann der Wahnsinn." Ihre bisher beste WM-Platzierung hat Kreundl 2014 auf der Kurzbahn in Doha mit Rang elf erreicht, über 100 m Lagen.

OSV-Sportdirektor Dario Taraboi war voll des Lobes für Kreundl: "Das war eine richtig starke Vorstellung von Lena. Sie ist immer an Katinka dran geblieben, hat sich nicht abschütteln lassen und hat das wirklich cool gemacht." Der Südtiroler äußerte die Hoffnung auf Erreichen des Finaleinzugs. "Es wäre für den Schwimmsport in Österreich eine ganz große Sache", meinte Taraboi.

Ihre jeweils zweite persönliche Bestleistung im Rahmen dieser Titelkämpfe schafften Jakub Maly und Christopher Rothbauer. Maly steigerte über 100 m Lagen seine drei Jahre alte Marke um sieben Zehntel auf 55,17, wurde damit 31. Ganz zufrieden war der 24-Jährige damit aber nicht, eine Zeit unter 55 Sekunden war sein Ziel gewesen. Für sein Rennen über 400 m Lagen am Samstag zeigte sich Maly allerdings zuversichtlich.

Rothbauer zwackte über 200 m Brust gleich 0,99 Sekunden von seinem erst knapp drei Wochen alten österreichischen Juniorenrekord ab. Seine 2:08,51 Minuten bedeuteten im 59-köpfigen Feld Platz 19. Unmittelbar dahinter klassierte sich der Oberösterreicher Johannes Dietrich in 2:09,78. "Am Ende hat mir leider die Kraft gefehlt, obwohl das Finish normal meine Stärke ist", sagte der Oberösterreicher.

In den Freitag-Vorläufen (ab 15.30 Uhr MEZ) sind Caroline Pilhatsch (50 m Rücken), Kreundl und Christina Nothdurfter (jeweils 100 m Brust) engagiert.

(APA)

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