Zweiter McLaren-Bericht untermauert Staatsdoping in Russland

Russisches Olympia-Komitee
Russisches Olympia-KomiteeAPA/AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV
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Mehr als 1000 russische Sportler seien involviert, berichtet Wada-Chefermittler Richard McLaren und will Beweise dafür haben.

Der zweite und abschließende Teil des Berichtes über verbotene Machenschaften im russischen Spitzensport untermauert den Vorwurf von staatlich gelenktem Doping der Großmacht. Der von der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) eingesetzte Chefermittler Richard McLaren stellte am Freitag in London weitere belastende Erkenntnisse für systematischen Betrug der Russen vor. "Wir haben Beweise dafür", bekräftigte der unabhängige Chefermittler der Wada.

Über Jahre seien etliche internationale Sportereignisse ohne ihr Wissen von den Russen manipuliert worden, so McLaren. So seien etwas auch Beweise gefunden worden, dass Dopingproben von insgesamt zwölf Medaillengewinnern der Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 manipuliert worden seien. Dabei handle es sich in vier Fällen um Gewinner von Goldmedaillen.

Bereits im ersten Teil seines Berichtes im Juli hatte McLaren von weitreichenden Dopingvergehen und Vertuschung durch staatliche Stellen berichtet. So sollen unter anderem Hunderte positive Proben aus diversen Sportarten verschwunden oder manipuliert worden sein.

(APA/dpa/Reuters/AFP)

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