Armstrong widerspricht Klage: "US Postal hat von uns profitiert"

Lance Armstrong
Lance Armstrongimago/ZUMA Press
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Lance Armstrong kritisiert die Regressforderung in Höhe von fast 100 Millionen Dollar, denn der Rennstall habe trotz Doping von seinen Siegen profitiert.

Ex-Radprofi Lance Armstrong widerspricht der Klage in dem ihm bevorstehenden Prozess gegen die US-Regierung und seinen Ex-Teamkollegen Floyd Landis. In der juristischen Auseinandersetzung geht es um 98,8 Millionen US-Dollar Regress und damit möglicherweise um die Existenz des ehemaligen Seriensiegers.

Der 2012 durch die US-Anti-Doping-Agentur (USADA) überführte und erst seit 2013 geständige Texaner soll öffentliche Gelder zurückzahlen, mit denen sein angeblich getäuschtes US Postal-Team finanziert worden war. Seine Position und die seiner Anwälte sei klar. "US Postal hat in der Zeit von uns profitiert", sagte Armstrong in seinem Podcast, in dem er seine früheren - und ebenfalls dopingüberführten - Ex-Kollegen George Hincapie, Christian Vande Velde und Dylan Casey interviewte. "Wenn viele meinen, ich sollte bestraft werden - ist das okay. Wir glauben an das Gesetz", sagte Armstrong.

Die Gesellschaft "Tailwind Sports" hatte als Besitzer des Armstrong-Teams von 2000 bis 2004 über 32 Millionen Dollar vom staatlichen Sponsor US Postal erhalten. Das Gericht könnte eine Schadenersatzzahlung über den dreifachen Gesamtbetrag festsetzen.

Der auf Lebenszeit gesperrte Armstrong, dessen sieben Siege bei der Tour de France zwischen 1999 und 2005 annulliert wurden, habe durch seine ausgeklügeltes Doping gegen Richtlinien in den Fahrer-Verträgen verstoßen, argumentieren die Kläger.

(APA/dpa)

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