Extrembergsteiger Thomas Bubendorfer verunglückt

Thomas Bubendorfer
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Der 54-Jährige stürzte beim Klettern in den Dolomiten rund zehn Meter in die Tiefe und erlitt lebensbedrohliche Verletzungen.

Der Salzburger Extrembergsteiger Thomas Bubendorfer ist in italienischen Dolomiten verunglückt. Der 54-Jährige ist gestern, Mittwoch, Nachmittag beim Eisklettern in der Provinz Belluno zehn Meter abgestürzt und in einem Bachbett gelandet. Er wurde mit lebensbedrohenden Verletzungen ins Krankenhaus Belluno eingeliefert und am Donnerstag nach Padua überstellt.

Der Unfall geschah beim Abstieg, ein Klettergefährte Bubendorfers wurde Zeuge, zog den 54-Jährigen aus dem Bachbett des Pettorina und alarmierte Rettungskräfte. Die Bergung war schwierig, Bubendorfer wurde zunächst mit einer Pistenraupe zum Ausgang des Tals gebracht, wo ein Rettungshubschrauber wartete, sagte ein Angehöriger des Bergungsteams der APA. Der aus Sankt Johann im Pongau stammende Bubendorfer erlitt eine Kopfverletzung, Rippenbrüche und innere Verletzungen. Er wurde zunächst künstlich beatmet.

Zur Klärung des Ursache des Unglücks wurden Ermittlungen durch die Carabinieri in Caprile eingeleitet. Sie gehen von einem Fehler des Extrembergsteigers aus.

Nicht der erste schwere Unfall

Bubendorfer zählt zur Gruppe der Free-Solo-Kletterer und verunglückte schon 1988 bei Werbeaufnahmen nahe seiner Heimatstadt in der Liechtensteinklamm schwer und brach sich bei einem 20-Meter-Sturz mehrere Wirbel. Er erholte sich und erlangte 1991 durch seine seilfreie Alleinbesteigung der Aconcagua-Südwand Bekanntheit. Bereits 1986 hatte er die Non-Stop-Begehung des Fitz Roy in den Anden im Alleingang bewältigt.

(APA)

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