Pöstlberger hielt sich beim 100. Giro d'Italia unter Top 3

CYCLING-ITA-GIRO
CYCLING-ITA-GIROAPA/AFP/LUK BENIES
  • Drucken

Oberösterreicher hinter Konrad 16. der dritten Etappe - Tagessieg und Gesamtführung an Kolumbianer Gaviria

Der Österreicher Lukas Pöstlberger nimmt in der Gesamtwertung des Giro d'Italia weiter eine Topposition ein. Nach den ersten beiden Etappen Erster bzw. Zweiter, ist der 25-Jährige nach Teilstück drei Dritter. Der Rückstand des Bora-Profis auf Fernando Gaviria beträgt 13 Sekunden, der Kolumbianer (Quick-Step) holte in Cagliari den Tagessieg. Pöstlberger wurde hinter Landsmann Patrick Konrad 16.

Gaviria wurde zum 21. kolumbianischen Etappensieger in der Geschichte der Italien-Radrundfahrt. Wie Pöstlberger ist der 22-Jährige Giro-Debütant. Der Südamerikaner setzte sich nach 148, vorwiegend flachen Kilometern im Sprint einer Fünfer-Gruppe von dem deutschen Pöstlberger-Teamkollegen Rudi Selig sowie dem Italiener Giacomo Nizzolo (Trek) durch. Er verdrängte den auf dem Teilstück zehntplatzierten Deutschen Andre Greipel gesamt damit mit neun Sekunden Vorsprung auf Rang zwei.

Die Teamkollegen Gavirias hatten rund 10 km vor dem Ziel die Vorentscheidung herbeigeführt. Bei heftigen Windböen und starkem Seitenwind sorgte vor allem der Luxemburger Bob Jungels dafür, dass sich vorne eine Windstaffel bildete. Die Spitzengruppe umfasste rund ein Dutzend an Fahrern, unter ihnen zunächst auch deren sieben von Quick-Step. Der Vorsprung stieg zwischenzeitlich auf fast eine halbe Minute an, in Cagliari betrug er noch 13 Sekunden.

Dieser Abstand reichte Gaviria - zusammen mit den zehn Sekunden Zeitbonifikation für den Sieg -, um Greipel das Leadertrikot abzunehmen. Der deutsche Vortagessieger hatte anfänglich ebenfalls der Fluchtgruppe angehört. Doch kurze Zeit später bekundete der Sprintstar Pech, als er aus den Pedalen rutschte und zurückfiel. Greipel liegt als Gesamtzweiter neun Sekunden hinter Gaviria zurück.

Pöstlberger musste nach dem Rosa Trikot des Gesamtleaders sowie der Führung in der Punktewertung nun auch das Weiße Trikot für den besten Jungprofi abgeben. In dieser Wertung liegt der Oberösterreicher hinter Gaviria auf Rang zwei, sein Teamkollege und Landsmann Gregor Mühlberger ist 23 Sekunden zurück Siebenter. Jens Zemke, Sportlicher Leiter von Bora, gab sich nach dem erneuten Topabschneiden glücklich. "Sardinien war eine Reise wert, diese drei Tage waren einfach unglaublich."

Nach dem dreitägigen Giro-Auftakt auf Sardinien folgt am Montag der erste Ruhetag. Am Dienstag endet auf Sizilien die 4. Etappe mit der ersten Bergankunft. Mit der 18 km langen Schlusssteigung zum Ätna ist bereits jetzt gewährleistet, dass es auch am vierten Renntag einen Wechsel an der Gesamtspitze geben wird.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.