Beachvolleyball: Showdown in der Hansestadt

Clemens Doppler ist wieder fit.
Clemens Doppler ist wieder fit.GEPA pictures
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Die Weltelite spielt beim Saisonfinale in Hamburg um einen Siegerscheck von 100.000 Dollar. Auch Österreichs Topduo Clemens Doppler/Alexander Horst hat sich erneut qualifiziert – und will dieses Mal anschreiben.

Hamburg. Der Sommer neigt sich dem Ende, ebenso die Saison der Beachvolleyballer. In Hamburg steigt ab heute das World-Tour-Finale und wie schon vor zwei Jahren in Fort Lauderdale haben sich Clemens Doppler/Alexander Horst mit ihren Saisonleistungen für dieses Turnier der zwölf besten Teams qualifiziert. Vor allem natürlich durch WM-Silber auf der Wiener Donauinsel.

Doppler verzichtete daraufhin auf ein EM-Antreten vergangene Woche im lettischen Jürmala, um seine schon mehrmals lädiert gewesenen und wieder schmerzenden Knie zu therapieren. Das hat sich ausgezahlt. „Die zusätzliche Woche der Regeneration war enorm wichtig“, meinte der 36-jährige Oberösterreicher. „Jetzt fühle ich mich wieder einigermaßen fit, um mich mit den besten der Welt messen zu können.“ Horst sammelte bei der EM mit Julian Hörl Spielpraxis, das Duo schied allerdings bereits in der Gruppenphase aus.

Horst, 34, fühlt sich für den Showdown am Ende der Saison jedenfalls bereit. „Es freut mich riesig, dass wir uns erneut über das World-Ranking für die Finals qualifiziert haben – einfach sensationell, dass wir um den Siegerscheck von 100.000 Dollar mitspielen dürfen“, erklärte der Wiener.

Zum Auftakt in Pool A warten heute die erfahrenen Spanier Adrian Gavira /Pablo Herrera (16 Uhr). Tags darauf kommt es zum Duell mit den topgesetzten US-Amerikanern Phil Dalhausser/Nick Lucena, die auch schon beim Hamburg-Major im Vorjahr triumphierten.

Um den dieswöchigen Titel spielt die absolute Elite der Tour. Neben Doppler/Horst sind mit den Weltmeistern Evandro/Andre (BRA, Pool B) und Ljamin/Krasilnikow (RUS, Pool B) auch die anderen WM-Medaillengewinner von Wien mit von der Partie. Hoch einzuschätzen sind wenige Tage nach ihrem dritten EM-Gold auch Nicolai/Lupo (ITA, Pool D). Robert Nowotny, der Trainer von Doppler/Horst, sieht ein offenes Feld: „Es ist das Ende der Saison. Da wird noch einmal alles durchgemischt.“

Acht Duos haben sich für Hamburg sportlich qualifiziert, die vier übrigen Plätze wurden per Wildcard vergeben. Jedes der zwölf Teams hat mindestens drei Spiele garantiert. Während die vier Gruppensieger ins Viertelfinale einziehen, spielen die Zweit- und Drittplatzierten in einer ersten K.o.-Runde um die restlichen vier Plätze in der Runde der letzten acht.

Nächster WM-Schauplatz

Vor zwei Jahren bei der Premiere dieses Formats wurde Ende September/Anfang Oktober in zwei Fünfer-Gruppen gespielt. Doppler/Horst waren gerade aus einer fünfwöchigen Turnierpause gekommen und verloren alle ihre vier Matches. Es geht in Hamburg also auch um ihren ersten Sieg auf World-Tour-Finalebene.

Parallel spielen zwölf Damen-Teams ihr Turnier, Lokal- und Titelfavoriten sind die deutschen Olympiasiegerinnen Laura Ludwig/Kira Walkenhorst, die Weltmeisterinnen von Wien.

Aufgeschlagen wird im Tennisstadion am Rothenbaum. Sollte Hamburg Wien als nächster WM-Ausrichter beerben, würde es 2019 aber eine anderen Schauplatz geben. Die Entscheidung darüber sollte demnächst fallen. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.08.2017)

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