Kanu-WM: Kuhnle verpasst Medaille

OLYMPIA 2012 IN LONDON: KAJAK - KUHNLE
OLYMPIA 2012 IN LONDON: KAJAK - KUHNLEAPA/ROLAND SCHLAGER
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Für die als Halbfinal-Dritte in die Entscheidung gegangene Corinna Kuhnle hat das Finale im Kajak-Einer bei den Weltmeisterschaften der Wildwasser-Kanuten in Pau (FRA) mit einer herben Enttäuschung geendet.

Für Österreichs Hoffnungsträgerin Corinna Kuhnle ist das Finale im Kajak-Einer der Damen bei der Wildwasser-Kanu-WM am Samstag in Pau (FRA) alles andere als wunschgemäß verlaufen. Die amtierende Europameisterin kam nach einem ausgelassenen Tor, wofür sie 50 Strafsekunden hinnehmen musste, in der Entscheidung der Top Ten nicht über Platz neun hinaus.

Der Titel ging an die Australierin Jessica Fox, die mit einer fehlerfreien Fahrt Jana Dukatova aus der Slowakei und die deutsche Gesamtweltcup-Siegerin Ricarda Funk um 4,62 bzw. 5,48 Sekunden auf die weiteren Medaillenränge verwiesen hat. Kuhnle hatte auf die Siegerin 57,17 Sekunden Rückstand, selbst eine Fahrt ohne Torfehler hätte nicht für Edelmetall gereicht. Viktoria Wolffhardt verpasste die Entscheidung der Top Ten als Zwölfte knapp. Auf den Finaleinzug fehlten ihr neun Zehntel.

Der Tag hatte für Kuhnle eigentlich vielversprechend begonnen. Im Halbfinale markierte die 30-Jährige trotz eines Torfehlers die drittbeste Zeit. Der Britin Fiona Pennie, die als Schnellste ins Finale einzog, erging es ähnlich schlecht wie Kuhnle. Sie verpatzte ihren Run in der Entscheidung ebenso und kam gar nur an die zehnte und letzte Stelle. Auch die Rio-Olympiasiegerin Maialen Chourraut war am Samstag nicht vom Glück verfolgt. Die Spanierin verfehlte einen Platz im Finale als Elfte um nur sieben Hundertstel.

"Ich bin extrem sauer"

Kuhnle konnte die schwache Leistung unmittelbar nach dem Rennen noch nicht erklären. "Ich bin extrem sauer, enttäuscht und weiß noch nicht, was ich falsch gemacht habe. Ich muss mir das Rennen zusammen mit Heli (Oblinger, Anm.) in der Videoanalyse erst genau anschauen", meinte sie. OKV-Cheftrainer Helmut Oblinger stieß in die selbe Kerbe. "Es ist extrem schade und ich habe noch keine Erklärung, was genau passiert ist. Conni ist wahrscheinlich die Einzige, die an die Zeit von Jessica Fox herangekommen wäre", so der 44-Jährige.

Die Niederösterreicherin hatte sich 2010 und 2011 bereits zur Weltmeisterin gekrönt. In der heurigen Saison hatte sie in Tacen erstmals EM-Gold gewonnen. Ohne Medaille verlässt die zweifache Olympia-Teilnehmerin Pau nicht. Am Dienstag hatte die 30-Jährige gemeinsam mit Lisa Leitner und Wolffhardt die Silbermedaille im Kajak-Einer-Teambewerb geholt.

(APA)

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