NBA: Dribblings im Basketball-Paradies

NBA-Export Jakob Pöltl
NBA-Export Jakob Pöltl(c) Frank Gunn / AP
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Die Toronto Raptors verlängerten den Vertrag mit Jakob Pöltl vorzeitig um ein Jahr bis 2019. Der Wiener, 22, will mehr Spielzeit, öfters punkten – „und mich durchsetzen“.

Toronto. Der Wiener Jakob Pöltl, 22, ist weiterhin Österreichs einziger Basketball-Export in die beste Liga der Welt, der NBA. Der 2,13 Meter große Center spielte für die Toronto Raptors eine sehr gute Vorbereitung, kam oft zum Einsatz und punktete regelmäßig. Der Verein ist mit der Entwicklung des Österreichers zufrieden, und noch ehe der Aufwurf in die neue Saison am Donnerstag gegen Chicago Bulls vollzogen wird, verlängerte Toronto den Vertrag mit dem Erstrunden-Draft vorzeitig bis 2019.
Für die kommende Saison erhält Pöltl 2,825 Mio. Dollar (2,39 Mio. Euro). Das Salär für 2018/19 dürfte mit 2,9 Mio. Dollar noch etwas darüber liegen, damit gewannen aber beide Seiten auch Zeit, um nächste Schritte für Pöltls Zukunft beurteilen zu können. Es ist nicht vollkommen auszuschließen, sollte der Wiener in dieser Saison mehr Einsatzzeiten erhalten, dass ein noch längerer Vertrag dann vorgelegt wird.
Gleichzeitig mit dem 22-Jährigen gaben die Raptors auch die Verlängerungen der Verträge seiner Teamkollegen Pascal Siakam und Delon Wright um jeweils ein Jahr bis 2019 bekannt. Laut Rahmen-Kollektivvertrag hatte der Klub nur bis 31. Oktober Zeit, die Optionen auf das Trio zu ziehen.
In seiner ersten NBA-Saison war Pöltl in 54 von 82 Spielen des Grunddurchgangs zum Einsatz gekommen. Der Center brachte es dabei auf durchschnittlich 3,1 Punkte und 3,1 Rebounds pro Spiel. Für seine zweites Jahr im „Basketball-Paradies“ erhofft sich nicht nur der 2,13-Meter-Mann eine Steigerung. Er sagt: „Die zweite Saison ist für jeden Spieler, der in der NBA bleiben will, sehr wichtig. Mein Start war solide, aber ich will auf jeden Fall einen Schritt nach vorne machen. So wie unser Team aufgebaut ist, ist die Möglichkeit da, eine größere Rolle zu spielen. Für mich ist es wichtig, dass ich mich durchsetze.“

Jagd auf Golden State

Ansonst sind die Vorzeichen in der NBA unverändert: Golden State Warriors ist in der gestern gestarteten Saison erneut der Gejagte. Der Titelverteidiger setzt auf sein Starensemble mit Stephen Curry und Kevin Durant. Am ehesten wird den Houston Rockets und den Cleveland Cavaliers zugetraut, die Warriors ernsthaft zu gefährden.
In den vergangenen drei Jahren hatten sich im Finale stets Golden State und Cleveland getroffen, zweimal behielten die Warriors die Oberhand, zuletzt im Juni mit 4:1 relativ klar. „Unsere größte Herausforderung ist die Selbstzufriedenheit“, meinte Golden-State-Trainer Steve Kerr. „Man darf aber niemals nachlassen.“

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