Eishockey: In Salzburg regiert der Stolz

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Trotz Halbfinalniederlage im Dosico gegen München.

Salzburg. Red Bull Salzburg hat die Chance auf eine ähnliche Sensation wie jene der VEU Feldkirch vor 21 Jahren verpasst. Österreichs Eishockey-Meister musste sich am Mittwoch im Halbfinal-Rückspiel der Champions Hockey League (CHL) im Stallduell mit Red Bull München in einer hochklassigen Partie mit 1:3 geschlagen geben und verspielte den Aufstieg ins Endspiel am 5. Februar in Göteborg gegen Frölunda.

Feldkirch hatte 1998 die European Hockey League gewonnen, ein Coup, den Salzburg im Nachfolgebewerb nachmachen wollte. Nach dem 0:0 in München vor einer Woche ging die Mannschaft von Greg Poss vor 3400 Zuschauern durch Alexander Rauchenwald auch in Führung (14.), geriet aber noch im Startdrittel in Rückstand. Patrick Hager fixierte schließlich in der 50. Minute den Sieg der Gäste. „Die zwei Gegentore noch im ersten Abschnitt haben wehgetan. Danach haben wir uns stabilisiert, aber das hat gegen die starke Münchner Mannschaft nicht gereicht“, sagte Poss, der bereits seit Mai 2016 in Salzburg arbeitet. „Wir haben heute nicht so konsequent wie in München gespielt“, analysierte der Trainer, der seiner Mannschaft dennoch ein großes Lob aussprach. „Am Ende können wir stolz sein, dass wir es bis ins Halbfinale der CHL geschafft haben. Das ist ein riesiger Erfolg für uns“, betonte Poss nach der bislang stärksten internationalen Saison der Salzburger.

Schwedischer Favorit

Das gilt auf für die Münchner, die am 5. Februar die Vorherrschaft der zwei großen skandinavischen Eishockey-Nationen in der Königsklasse brechen wollen. Die bisherigen vier Ausgaben der CHL haben ausschließlich Teams aus Schweden (Lule? 2015, Frölunda Göteborg 2016 und 2017) und Finnland (JYP Jyväskylä 2018) gewonnen. Auch diesmal sind die heimischen Indians, der erfolgreichste Klub der CHL mit zwei Erfolgen und der insgesamt vierten Finalteilnahme in den fünf CHL-Saisonen, der klare Favorit. (age)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.01.2019)

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