Owetschkin, Kane und Co.: Das Titelrennen der Eishockey-Superstars

USA Today Sports
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Die Favoriten bei der am Donnerstag beginnenden WM in der Slowakei sind mit zahlreichen NHL-Stars angereist. So bekommt es Österreichs Auswahl mit dem aktuell besten Torjäger der Welt zu tun, die Schweden setzen weiter auf „King Henrik“, und die Schweiz hofft auf ihr Supertalent.

Am Donnerstag fällt in der Slowakei der Startschuss für die 83. Eishockey-WM. Zahlreiche Superstars und Toptalente mischen im Titelrennen mit. Ein Überblick.

Der Russe Alexander Owetschkin (Washington Capitals) ist der herausragende Torjäger seiner Generation. In der jüngsten NHL-Saison erzielte er 51 Treffer und war zum achten Mal bester Torschütze. Schon dreimal hat der 33-Jährige WM-Gold gewonnen, im Vorjahr auch den Stanley Cup. Am Sonntag trifft er auf Österreich.

Der Moskauer Nikita Kutscherow hat sich bei Tampa Bay Lightning (NHL) zu einem Topstars entwickelt. Heuer übertraf der 25-Jährige als erster Spieler seit zwölf Jahren die Marke von 120 Scorerpunkten und war mit 128 Zählern punktbester NHL-Profi. Mit Tampa Bay stand er 2015 im Stanley-Cup-Finale, heuer war nach überlegenem Sieg des Grunddurchgangs in der ersten Play-off-Runde Endstation.

John Tavares war mit Kanada 2014 Olympiasieger, im Sommer des vergangenen Jahres ist der 28-jährige Stürmer von den New York Islanders zu den Toronto Maple Leafs gewechselt und hat dort einen Siebenjahresvertrag über 77 Millionen Dollar unterzeichnet. Mit 47 Treffern im Grunddurchgang war Tavares drittbester NHL-Torjäger. Doch sein Einsatz bei der WM ist seit Donnerstagabend fraglich. Tavares zog sich im Training eine Bauchmuskelverletzung zu und ist für eine Untersuchung nach Toronto geflogen.

Patrick Kane, 30-jähriger Kapitän des US-Teams, ist dreifacher Stanley-Cup-Sieger mit den Chicago Blackhawks, war als erster US-Amerikaner NHL-Scorerkönig (2015/16) und wurde schon zum wertvollsten Spieler („MVP“) des Grunddurchgangs und der Play-offs gewählt. Im Vorjahr war Kane Topscorer und „MVP“ der WM. Sein Jahresgehalt von zwölf Millionen Dollar machte den Flügelstürmer heuer zum zweitteuersten NHL-Profi, mit 110 Punkten war er außerdem so gut wie noch nie.

„King Henrik“ hat ein Jahrzehnt den Broadway regiert und geht als einer der ganz großen Torhüter in die NHL-Geschichte ein. Seit seinem Debüt 2005 ist Henrik Lundqvist Einser-Torhüter der New York Rangers, mit mittlerweile 37 Jahren hat der Schwede in dieser Saison seine schlechtesten Statistikwerte vorzuweisen, gilt aber immer noch als Star-Goalie. Lundqvist war 2006 in Turin Olympiasieger, 2017 Weltmeister und 2011/12 bester Torhüter der NHL (Vezina-Trophy).

In der Saison 2017/18 war der mittlerweile 20-jährige Elias Pettersson Topscorer und wertvollster Spieler der schwedischen Liga. Im vergangenen Sommer wechselte er in die NHL und setzte bei den Vancouver Canucks seine Erfolgsstory fort. Der Stürmer war an Toren (28), Assists (38) und Punkten (66) der mit Abstand beste Rookie der Liga. Der Topkandidat für die Calder-Trophy (bester Liganeuling) war bei der WM im Vorjahr für den späteren Weltmeister Schweden in fünf Spielen im Einsatz, ehe er wegen eines Daumenbruchs das Turnier beenden musste.

Center Nico Hischier debütierte mit 16 Jahren beim SC Bern und war der erste Schweizer, der als Nummer eins im NHL-Draft gewählt wurde (2017 von den New Jersey Devils). In seiner zweiten NHL-Saison war er trotz Verletzungspause bester Vorbereiter der Devils (30 Assists) und gilt schon jetzt als Führungsspieler, wie die Beförderung zum Kokapitän beweist. Sein Debüt in der „Nati“ im April gegen Frankreich krönte der 20-Jährige mit einem Hattrick.

(joe)

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