Volleyball: Kleinmann zieht positive Bilanz der Heim-EM

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Der ÖVV-Präsident ist zufrieden mit den Besucherzahlen, der Stadthalle und dem Werbeeffekt. Mit 9500 Fans war die Stadthalle zum Finale fast voll, der Zuschauerschnitt hob sich in Wien auf 4236.

Wien. Einen Tag, nachdem sich Serbien mit einem 3:1-Finalsieg über Italien zum Volleyball-Europameister gekrönt hatte, wurde in der Wiener Stadthalle fleißig abgebaut. Mit Mühe konnte die Werbetafel in der Mixed-Zone noch vor den Arbeitern verteidigt werden. Vor dieser zog ÖVV-Präsident Peter Kleinmann Bilanz: „Wir haben Volleyball in viele Wohnzimmer Österreichs gebracht, die Stadthalle war ein Schmuckkasterl und wir haben gezeigt, warum Österreich Organisationsweltmeister ist“, war der seit Samstag 64-Jährige zufrieden. Just an seinem Geburtstag wurde Kleinmann übrigens ins „Board of Administration“, höchstes Gremium des Volleyball-Weltverbands, gewählt.

Mit 9500 Fans war die Stadthalle zum Finale fast voll, der Zuschauerschnitt hob sich in Wien auf 4236 (Innsbruck 1350). Bei einem österreichischen Aufstieg wären es sicher mehr gewesen. „Für den Fall, dass Österreich die Gruppenphase nicht übersteht, hatte ich keine Strategie“, sagte Kleinmann. Kritik an den Kartenpreisen (ab 18 Euro) konnte der ÖVV-Präsident nicht nachvollziehen: „Wenn den Leuten die weltbesten Athleten nicht den Gegenwert eines Abendessens wert sind, dann sollen sie daheimbleiben.“

Wirtschaftlich brachte die Heim-EM keine Gewinne, aber das war auch nie Kleinmanns Ziel. Er freute sich über andere Zahlen: Alleine seine hotVolleys durften am Samstagvormittag 30 neue Kinder zum Training begrüßen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.09.2011)

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