Eishockey-WM: Österreich schafft Aufstieg in A-Gruppe

Österreichs Eishockeyteam
Österreichs Eishockeyteam(c) APA/HELMUT FOHRINGER (Helmut Fohringer)
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Österreichs Eishockeyteam besiegte bei der B-WM Ungarn klar 7:2 und fixierte damit vorzeitig den Wiederaufstieg. Die Mannschaft bewies Kampfgeist und Nerven und holte zwei Mal einen Rückstand auf.

Die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft hat die Rückkehr in die Eliteklasse geschafft. Die ÖEHV-Auswahl besiegte am Donnerstag bei der WM der Division 1A (B-WM) in Ljubljana Ungarn mit 7:2 (1:2,2:0,4:0) und löste damit vorzeitig das Ticket für die A-WM 2013 (3. bis 19. Mai) in Stockholm und Helsinki. Die abschließende Partie am Samstag (20.00) gegen Gastgeber Slowenien, der ebenfalls schon aufgestiegen ist, hat damit nur noch statistischen Wert.

Österreich bewies dabei Kampfgeist und Nerven, holte zweimal einen Rückstand auf und drehte im Mitteldrittel die Partie. VSV-Verteidiger Gerhard Unterluggauer, der nach einer Verletzung zu seinem ersten Einsatz bei diesem Turnier kam, glich in der 23. Minute im Zwei-Mann-Überzahlspiel mit einem seiner gefürchteten Schlagschüsse zum 2:2 aus, Manuel Latusa brachte sein Team in der 39. Minute erstmals in Führung (3:2).

Die mit acht WM-Debütanten angetretenen Österreicher gerieten danach nicht mehr in Gefahr. Patrick Harand (44.), Unterluggauer mit einem weiteren Knaller (52.), Latusa mit seinem fünften Turniertreffer (54./PP) und Gregor Baumgartner (56.) sorgten für den letztlich klaren Sieg.

Österreich als Fahrstuhlmannschaft

Damit bleibt Österreich eine Fahrstuhlmannschaft. Seit dem Abstieg bei der Heim-WM 2005 hat die rot-weiß-rote Auswahl stets den sofortigen Wiederaufstieg geschafft. Nun geht es im nächsten Jahr darum, erstmals seit neun Jahren wieder den Klassenerhalt zu schaffen.

Teamchef Manny Viveiros hatte auf die Niederlage gegen Japan mit einer Umstellung von drei Linien reagiert. Anstelle von Daniel Welser stürmte Latusa mit Michael Grabner und Thomas Koch. Der Plan ging auf, obwohl NHL-Stürmer Grabner auch im vierten Spiel ohne Torerfolg blieb. Doch die Österreicher zeigten in dieser entscheidenden Partie trotz zweimaligen Rückstand eine starke Leistung und ließen nur wenige Chancen zu.

Mangelnde Chancenauswertung

Durch mangelnde Chancenauswertung allerdings machten sie sich zwei Drittel lang das Leben schwer. Die Ungarn dagegen überzeugten im ersten Drittel mit Effizienz. Unterluggauer übersah in der 5. Minute Galanizs, der zur Führung traf. Stefan Geier gelang zwei Minuten später der Ausgleich (7.), doch im Powerplay brachte Marton Vas die Ungarn wieder in Führung (11.).

Auf der anderen Seite versuchte Grabner vergeblich, seinen Torfluch bei diesem Turnier zu beenden. Der NHL-Stürmer der New York Islanders lief in der 9. und in der 14. Minute alleine auf Torhüter Balizs zu, scheiterte aber jeweils.

Im Mitteldrittel aber legten die Österreicher einen weiteren Gang zu und brachten den Puck auch zweimal im Tor unter. Im Schlussdrittel schließlich fixierten sie souverän den Sieg und damit den Aufstieg.

(APA)

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