Fußball-EM: Champions zum Angreifen

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Trainingslager in Österreich sind beliebt. Spaniens Nationalteam, der Welt- und Europameister, hat Quartier in Schruns bezogen. Trainiert wird im Aktivpark, logiert im Hotel Löwen.

Wien. An den Trainingsmöglichkeiten kann es in Österreich also nicht liegen, dass die ÖFB-Auswahl international so gar keine Rolle spielt. Wie schon vor der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika sind auch vor der Euro 2012 in Polen und der Ukraine (ab 8. Juni) mehrere Nationalteams zu Gast, um sich auf das Großereignis vorzubereiten. Am Dienstag rauschte mit Spanien der regierende Weltmeister und EM-Titelverteidiger in Vorarlberg ein, er schlug seine Zelte im Montafon auf. Eine Woche lang werden sich die Iberer in Schruns auf den Ernstfall einstimmen. Trainiert wird im Aktivpark, logiert im Hotel Löwen.

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Versprechen gehalten

Teamchef Vicente del Bosque ist von den Bedingungen im Ländle begeistert. Auch von der Gastfreundschaft vor zwei Jahren waren die Spanier sehr angetan. Dies alles führte dazu, dass sich die Champions für einem neuerlichen Besuch im Montafon entschieden haben. „Wenn wir Weltmeister werden, dann kommen wir noch einmal nach Österreich“, hat der Teamchef der Spanier versprochen – und nun auch gehalten. Diesmal bleibt man sogar eine Woche. Die beiden Vorbereitungsspiele bestreitet man jedoch nicht in Österreich, am 26. Mai trifft man in St. Gallen auf Serbien, am 30. Mai in Bern auf Südkorea.

Vorerst fehlt ein Teil der Stammspieler, da Barcelona und Athletic Bilbao erst am 25. Mai das Cupfinale bestreiten. Den endgültigen Kader will Teamchef del Bosque zwei Tage später nominieren.

Eingetroffen sind mittlerweile auch die Griechen, der Europameister 2004 logiert in Kitzbühel. Getestet wird gegen Slowenien und Armenien (jeweils in Kufstein). Euro-Gastgeber Polen hat seine Trainingszelte in Lienz aufgeschlagen, die Ukrainer ziehen den idyllischen Walchsee vor. Sie werden sich auch mit Österreich messen (1. Juni in Innsbruck). Tschechien hingegen hat es schon am Montag nach Bad Waltersdorf verschlagen. Heute wird gegen eine Thermenlandauswahl getestet – Champions-League-Sieger Petr Cech zum Angreifen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.05.2012)

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