In einem Statement betonten Bernie Ecclestone und Jean Todt positive Auswirkungen. "Die Austragung kann dazu beitragen, Problem zu lindern."
Die Formel-1-Granden Bernie Ecclestone und Jean Todt haben am Freitag ihr Vertrauen in die Sicherheit rund um den Grand Prix von Bahrain unterstrichen und das umstrittene Rennen als mögliche Hilfe für die Probleme in dem konfliktbeladenen Königreich dargestellt. Zwei Tage vor dem vierten WM-Lauf veröffentlichte der Internationale Automobilverband (FIA) auf seiner Homepage das gemeinsame Statement mit dem Formula One Management (FOM).
"Die FIA und FOM sind auch überzeugt davon, dass Sport oft eine positive Kraft sein und die Austragung des Grand Prix von Bahrain dazu beitragen kann, einige der Probleme, die von den Medien zur Sprache gebracht wurden, zu lindern", hieß es in der Mitteilung. Beide - die FIA mit Präsident Todt und das FOM mit Formel-1-Geschäftsführer Ecclestone - seien überzeugt, dass der Bahrain-GP am Wochenende weitergehen solle.
Zuvor hatten Menschenrechtsorganisationen und auch britische Politiker die Absage des Rennens in dem arabischen Inselstaat gefordert. Seit über zwei Jahren kommt es dort immer wieder zu Unruhen mit Toten, weil das sunnitische Königshaus die schiitische Mehrheit unterdrückt. Auf dem Weg zur Strecke wurden aus Sicherheitsgründen zahlreiche Polizei-Checkpunkte errichtet. Zufahrtsstraßen werden ebenfalls kontrolliert.
F1-Zampano Ecclestone hatte sich im Vorfeld des Rennens in einem Brief an mehrere humanitäre Einrichtungen indirekt für die Durchführung des WM-Laufs entschuldigt und damit für Verwunderung gesorgt. Denn bisher hatten die politischen Auseinandersetzungen in Bahrain für Ecclestone keine besonders große Rolle gespielt, obwohl sie seit ihrem Beginn im Februar 2011 kein Ende genommen haben.
Vor zwei Jahren hatte der Grand Prix nach zweimaliger Ansetzung nicht stattgefunden. Im vergangenen Jahr hatte es erneut scharfe Kritik an der Durchführung gegeben, es wurde aber wie in diesem Jahr gefahren.
(ag)