Formel 1: Europa droht weitere Grand Prix zu verlieren

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone
Formel-1-Chef Bernie EcclestoneEPA/VALDRIN XHEMAJ
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Bernie Ecclestone will weiter Schwellenländer forcieren. Das geht zu Lasten von Europa-Rennen, so gilt Monza als der nächste Wackelkandidat.

Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone erwägt eine weitere Reduzierung der Zahl der Europa-Rennen. "Es ist möglich, dass Europa ein paar Rennen zugunsten von Schwellenländern verliert", zitierte das italienische Magazin "Panorama" den Briten in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe.

Konkret nannte Ecclestone das Traditionsrennen in Monza als Wackelkandidaten. "Wenn wir Monza verlassen - und ich sage 'wenn', weil es noch keine Entscheidung gibt - dann wäre es aus finanziellen Gründen", erklärte Ecclestone. Aber auch die Strecke im Königlichen Park und die Organisation des Rennens sei verbesserungsbedürftig, fügte der 82-Jährige hinzu.

In Monza fährt die Formel 1 seit ihrem Gründungsjahr 1950. Nur einmal, in der Saison 1980, wurde der Große Preis von Italien in Imola ausgetragen. Monza war 62 Mal Gastgeber für den Grand Prix.

In den vergangenen Jahren hatte Ecclestone allerdings aus wirtschaftlichen Gründen immer weniger Rennen in den Kernmarkt Europa vergeben. In diesem Jahr sind es nur noch sieben von 19 WM-Läufen. Zudem haben bewährte Gastgeber wie der Nürburgring oder Spa-Francorchamps immer mehr Mühe, die von Ecclestone geforderten Gebühren in zweistelliger Millionenhöhe aufzubringen.

(APA/dpa)

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