Die Formel 1: Räikkönen droht mit Boykott

Kimi Räikkönen
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Kimi Räikkönen drohte nun offen, wegen ausstehender Gehälter die Rennen in São Paulo und Austin, Texas, nicht zu bestreiten.

Abu Dhabi. Der Jubel um Sebastian Vettels vierten Formel-1-Titel in Serie ist verhallt. Vor dem Grand Prix in Abu Dhabi (Start: 14 Uhr, ORF1) bestimmten Geldsorgen die Gespräche. Dass viele Teams von finanziellen Engpässen geplagt werden, ist längst kein Geheimnis mehr, doch beim Lotus-Team scheint die Lage prekär zu sein. Denn Kimi Räikkönen drohte nun offen, wegen ausstehender Gehälter die Rennen in São Paulo und Austin, Texas, nicht zu bestreiten. Grund: Der Finne soll in dieser Saison noch „keinen Cent“ gesehen haben...

Teamchef Eric Boullier steht dieser Streikdrohung fast hilflos gegenüber. Es gebe Gespräche, in die auch die Aktionäre und die Muttergesellschaften involviert seien, sagte Boullier. Gründe, Auswirkungen und Folgen konnte er aber nicht absehen.

Schon als Räikkönens Rückkehr zu Ferrari mit Saisonende feststand, ließ er mit Äußerungen über die Zahlungsmoral des Lotus-Teams aufhorchen. „Er hätte sein Geld wie in den vergangenen Jahren – wie vereinbart – am Ende der Saison bekommen“, sagte Lotus-Mitbesitzer Gerard Lopez. Viel Geld, laut der BBC soll sich die Summe auf 17,15 Mio. Euro belaufen.

Im Qualifying überraschte der Australier Mark Webber. Er startet zum zweiten Mal in dieser Saison aus der Pole-Position, hinter ihm folgen Vettel, Rosberg und Hamilton.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.11.2013)

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