Eklat zum Saison-Auftakt: Der Zweitplatzierte Ricciardo wurde in Melbourne nachträglich disqualifiziert. Red Bull will dagegen berufen.
Melbourne. Sebastian Vettels Red-Bull-Teamkollege Daniel Ricciardo hat seinen zweiten Platz beim Großen Preis von Australien verloren - er wurde nachträglich disqualifiziert. Der Technische Delegierte, Jo Bauer, erklärte in einer Mitteilung des Internationalen Automobilverbandes FIA, dass die Benzindurchflussmenge während des gesamten Formel-1-Rennens am Sonntag in Melbourne über dem erlaubten Wert von 100 Kilogramm in der Stunde gelegen habe. Dies verstoße gegen Artikel 5.1.4 des Technischen Regelwerks. Bauer leitete es den Rennkommissaren weiter und die entschieden - trotz aller Proteste von Red Bull - auf Disqualifikation.
Das Formel-1-Team Red Bull hat noch am Sonntag seine Protestabsicht gegen die Disqualifikationbeim Automobil-Weltverband (FIA) deponiert. Der Rennstall verwies in einer schriftlichen Stellungnahme auf die Ungenauigkeiten des von der FIA zur Verfügung gestellten Messgerätes für die Benzindurchflussmenge.
Viele Teams hätten diesbezüglich mit Ungereimtheiten zu kämpfen gehabt, argumentierte Red Bull. An Ricciardos Auto soll das Messgerät nach dem Qualifying sogar getauscht worden sein. "Das Team und Renault sind zuversichtlich, dass die Benzinzufuhr zum Motor in voller Übereinstimmung mit den Regeln ist", hieß es in der Stellungnahme des Weltmeisters.
(APA)