Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz zog nach dem Renncomeback in der Steiermark zufrieden Bilanz.
Spielberg. Von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone hat er sogar eine silberne Plakette erhalten. „Gratulation, Zeltweg neues Leben eingehaucht zu haben“, stand darauf zu lesen. Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz durfte sich bei der Rückkehr der Formel 1 nach Österreich über eine rundum gelungene Veranstaltung freuen. Das vermochte auch das enttäuschende Abschneiden seiner Rennteams nicht zu trüben.
„Ich habe in den vergangenen zehn Jahren nicht so viele strahlende und lachende Gesichter gesehen wie hier an einem Tag. Das überwiegt alles“, betonte Mateschitz auf dem Dach seines Motorhomes. Dort hatte er bei strahlendem Sonnenschein auch das Rennen verfolgt, in dem von den Red-Bull-Piloten einzig Daniel Ricciardo als Achter in die WM-Punkte fuhr. „In 14 Tagen haben wir wieder ein Formel-1-Wochenende, da können wir alles wieder gutmachen“, erinnerte Mateschitz. Eine gelungene Veranstaltung sei deutlich wichtiger. „Wenn wir auf das Podest kommen, ist das die kitschige Version. Das ist aber nicht notwendig“, sagte der Milliardär.
Als Erfolg durfte der Zuschaueransturm verbucht werden – und die Begeisterung auf den Rängen. „Die Formel 1 steht im Zentrum, aber es braucht auch ein Rahmenprogramm“, erklärte Mateschitz das Konzept. Daher gab es eine Legendenparade, Flugshows und am Abend Popkonzerte. Mateschitz: „Wir wollen, dass unsere Gäste nicht nur am Wochenende kommen. Sie sollen drei oder vier Tage bleiben und sich wohlfühlen.“ (ag.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.06.2014)