Formel 1: Mercedes soll nach Vettel angeln

Sebastian Vettel
Sebastian VettelAPA/EPA/DAVID EBENER
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Medien zufolge könnte Sebastian Vettel Red Bull spätestens 2016 verlassen. Auf dem kurvigem Hungaroring bietet sich trotz PS-Nachteil Chance.

Die bereits so gut wie entthronten Formel-1-Weltmeister von Red Bull wittern beim Grand-Prix von Ungarn am Sonntag die Chance auf eine Überraschung. Auf dem kurvenreichen Hungaroring in Mogyorod nahe Budapest könnte der PS-Nachteil gegenüber Mercedes und Williams eine deutlich kleinere Rolle als auf anderen Strecken spielen. "In Budapest kommt unsere Chance", hofft Teamchef Christian Horner.

Im Vorfeld des Ungarn-Rennens machten aber auch Gerüchte die Runde, wonach sich Vettel von Red Bull spätestens 2016 verabschieden könnte. Vettel könnte dann zu Mercedes wechseln, falls Hamilton den Rennstall verlassen sollte. Das vermeldete die deutsche Zeitschrift "Sport Bild", demnach würden die Silberpfeile dann mit Rosberg und Vettel auf ein rein deutsches Fahrergespann setzen.

"Natürlich machen die Attacke", lautete der Kommentar von Red-Bull-Motorsport-Berater Helmut Marko. Laut Marko soll auch McLaren Vettel mit einem "unverschämt" hohen Angebot locken.

Vettel wartet noch auf Ungarn-Sieg

Für den vierfachen Weltmeister Vettel könnte sich die Gelegenheit auf den ersten Saisonsieg auftun, gleichzeitig wäre es der erste Erfolg des Deutschen in Ungarn. "Ich habe in Budapest noch nie gewonnen, das steht noch auf meiner To-Do-Liste", erklärte Vettel, der nach 10 der 19 Saisonrennen nur WM-Sechster ist. Sein australischer Teamkollege Daniel Ricciardo hat 24 Punkte mehr auf dem Konto und ist hinter dem enteilten Mercedes-Duo Nico Rosberg und Lewis Hamilton Dritter.

"Mercedes müsste schon etwas katastrophal falsch machen, um diese WM noch zu verlieren", weiß auch Teamboss Horner, dass der Champion diesmal wohl nicht aus seiner Mannschaft kommen wird. Dennoch gilt die volle Konzentration der "Bullen" weiter der laufenden Saison. Und noch nicht dem Jahr 2015. Schließlich will Red Bull unbedingt Rang zwei in der Konstrukteurswertung erobern, derzeit hält man diesen mit 67 Punkten Vorsprung auf die allerdings stark aufkommende Williams-Mannschaft recht souverän.

"Wir haben noch neun weitere Gelegenheiten, das Auto fürs nächste Jahr weiterzuentwickeln, wenn die Regeln stabil sind", formulierte Horner die Ziele.

(APA)

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