Márquez stürzt, Rossi krönt Jubiläum

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Valentino Rossi nutzte in Australien den Sturz von Weltmeister Marc Márquez und fuhr in seinem 250. Grand Prix zum 82. Sieg. "Einer meiner schönsten Erfolge."

PhillipIsland/Wien. Ein perfektes Ende nahm das Jubiläumsrennen von Valentino Rossi. Der siebenfache MotoGP-Rekordweltmeister nutzte im Grand Prix von Australien auf Phillip Island nach einem Sturz von Weltmeister Marc Márquez die Gunst der Stunde und krönte seinen 250.Start in der Königsklasse mit dem 82.Triumph. Der Italiener feierte vor Jorge Lorenzo (ESP) und Bradley Smith (GBR) den insgesamt 108.GP-Sieg seiner Karriere.

„Das war einer der schönsten Siege“, erklärte Rossi nach seinem insgesamt sechsten Erfolg in Down Under, dem ersten seit 2005. „Hier auf dieser wunderbaren Strecke fast zehn Jahre nach meinem letzten Sieg wieder ganz oben zu stehen ist eine großartige Leistung. Ich bin sehr glücklich.“ Der 35-Jährige war vom dritten Platz aus gestartet und bei Márquez' Sturz als Nutznießer zur Stelle. Rossi liegt damit auch in der Pole-Position für den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Zwei Rennen vor Saisonende hat der Italiener acht Punkte Vorsprung auf Lorenzo und 25 auf Pedrosa.

Marquez rutschte zehn Runden vor Schluss in Führung liegend das Vorderrad weg, damit verpasste er vorerst die Einstellung des Rekords von Mick Doohan (AUS) von zwölf Siegen in einer Saison. Sein Teamkollege und Landsmann Dani Pedrosa musste infolge eines Sturzes von Andrea Iannone (Ducati) ebenfalls aufgeben. Insgesamt schieden gleich neun Fahrer durch Stürze aus. „Schade, dass ich gestürzt bin, denn zu diesem Zeitpunkt bin ich eigentlich nicht am Limit gefahren“, ärgerte sich Márquez über seinen Fehler. Er hatte sich für den neuen asymmetrischen Vorderreifen entschieden. „Es herrschten kühle Bedingungen, was sicherlich auch ein Faktor war. Besser das passiert jetzt, denn so kann ich schon Erfahrungen für das nächste Jahr sammeln.“

In der Moto2-Klasse siegte der Spanier Maverick Viñales (Kalex). Sein Landsmann Esteve Rabat (Kalex) vergab als Dritter die Chance auf den vorzeitigen Titelgewinn, baute seine WM-Führung auf den Finnen Mika Kallio aber immerhin auf 41 Punkte aus. Einen KTM-Sieg gab es durch Lokalmatador Jack Miller in der Moto3-Kategorie. Miller kam dem führenden Spanier, Alex Márquez, dem Tageszweiten, in der WM-Wertung bis auf 20 Punkte nahe. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.10.2014)

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