Diebe stehlen 60 Trophäen aus Red-Bull-Fabrik

Ob die Trophäe für den 3. Platz von Daniel Ricciardo beim Grand Prix von Austin, Texas, auch gestohlen wurde, ist nicht bekannt.
Ob die Trophäe für den 3. Platz von Daniel Ricciardo beim Grand Prix von Austin, Texas, auch gestohlen wurde, ist nicht bekannt. (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ XPB Images)
  • Drucken

Mehrere Männer stürmten das Gelände des Formel-1-Teams von Red Bull in Milton Keynes und hinterließen Vewüstung und leere Regale.

Am Dienstag posierte der mittlerweile zu Ferrari transferierte Sebastian Vettel zum Abschied noch vor den vielen Trophäen des Formel-1-Teams von Red Bull in der Fabrik in Milton Keynes in Großbritannien. Wenige Tage später bot sich der Polizei an der selben Stelle ein Bild der Verwüstung. Mehrere vermummte Männer sollen mit einem Auto das Gelände gestürmt und mehr als 60 Pokale gestohlen haben, gab der österreichisch-britische Rennstall bekannt.

Die Polizei wurde Samstagfrüh um 1.30 Uhr Ortszeit von dem Diebstahl verständigt. Neben einem silbernen Auto, das auf das Gelände fuhr, soll auch ein dunkler Mercedes an dem Überfall beteiligt gewesen sein. Bei beiden Autos vermutet die Polizei, dass sie ausländische Kennzeichen hätten.

"Anstrengungen einer ganzen Gruppe"

"Wir sind natürlich entsetzt über diesen schwerwiegenden Einbruch", wird Teamchef Christian Horner zitiert. "Es wurde erheblicher Schaden angerichtet, und für unsere Sicherheitsbeamten, die zu dieser Zeit Dienst hatten, war dieser Vorfall sehr erschütternd. Die Täter haben nicht nur Gegenstände entwendet, die ihnen nicht gehören, sondern Leistungen, die den Einsatz von engagiert arbeitenden Personen widerspiegeln. Um diese Pokale zu gewinnen, waren viele Jahre und harte Arbeit nötig", ließ Horner in einer schriftlich verbreiteten Stellungnahme wissen. Und er appellierte an die Öffentlichkeit, sich an die Polizei von Thames Valley zu wenden, sollte jemand etwas über den Verbleib der Trophäen wissen.

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko zeigt sich gegenüber der "Sport-Bild" enttäuscht: "Wir vermuten, dass die Bande unsere Pokale jetzt einschmelzen will. Der Silberpreis ist momentan sehr hoch, verkaufen kann man die Unikate nicht. Dafür sind sie zu auffällig". Außerdem sei er erleichtert, dass zum Zeitpunkt des Überfalls keine Empfangsdame bei der Arbeit gewesen sei. Teamchef Horner kündigte an, den Zugang zur Rennfabrik künftig stärker zu beschränken.

>> Zum Artikel der Sport-Bild

(Red./APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.