Manfred Stohl steigt in die Rallyecross-WM ein

RALLY - Comeback Manfred Stohl
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Die Rallycross-WM 2015 geht mit einem rein österreichischen Team in Szene. Das "World RX Team Austria" steigt mit den Piloten Manfred Stohl und Max J. Pucher in die zwölf Rennen umfassende Serie ein.

Wien. Die Rallycross-Weltmeisterschaft (RX-WM) 2015 geht mit einem rein österreichischen Team in Szene. Das World RX Team Austria steigt mit den Piloten Manfred Stohl und Max J. Pucher in die zwölf Rennen umfassende Serie ein, die vom 24. bis 26. April in Montalegre/Portugal startet.

Österreich war in den 70er- und 80er-Jahren im Rallycross stark vertreten. Franz Wurz, Vater des ehemaligen Formel-1-Fahrers Alexander Wurz, gewann 1974, 1976 und 1982 dreimal den EM-Titel, Herbert Grünsteidl (1977), Andreas Bentza (1978) und Manfred Beck (1996) triumphierten ebenfalls.

Im vergangenen Jahr wurde erstmals eine RX-WM unter dem Dach des internationalen Automobil-Verbands FIA ausgetragen, bei der sich Petter Solberg den Titel sicherte. Der Norweger war 2003 Rallye-Weltmeister, bekannte Gastfahrer im vergangenen Jahr waren u.a. auch dessen Bruder Henning Solberg oder der ehemalige Formel-1-Pilot Jacques Villeneuve.

Und auch Manfred Stohl, Gruppe-N-Rallyeweltmeister des Jahres 2000. Der 42-jährige Niederösterreicher war Ende November in Argentinien am Start, erreichte das Halbfinale und holte sich neun WM-Punkte. Dabei ist er auf den Geschmack gekommen und steigt nun mit Pucher, der als Teamchef und zweiter Fahrer fungiert, voll ein. „Ich werde Rallycross genauso professionell betreiben wie alles andere davor. Als ich in Argentinien am Start war, hatte ich so viel Adrenalin wie schon lange nicht mehr“, erklärte Stohl, der Ende 2007 aus der Rallye-WM ausgestiegen ist. „2015 wird eine sehr große Herausforderung. Mein Wunsch ist: wenig kaputt machen und viele Erfolge.“

Stohl und Pucher werden einen 590 PS starken Ford Fiesta pilotieren, der von Stohl Racing und MJP Racing entwickelt und in Österreich gebaut wurde.

Rallycross wird auf einem 950 bis 1.400 m langen Rundkurs mit 35 bis 60 Prozent Asphalt-Anteil gefahren. Die Rennen gehen über drei bis acht Runden. In vier Vorläufen zu je fünf Autos sammeln die Fahrer Platzierungspunkte, die besten zwölf steigen ins Semifinale auf. Aus den zwei Semifinal-Rennen qualifizieren sich die jeweils drei Schnellsten für das Finale. Die Autos beschleunigen in zwei Sekunden von 0 auf 100 und damit schneller als Formel-1-Boliden. Im vergangenen Jahr haben insgesamt rund 325.000 Zuschauer die Rennen verfolgt, klare Nummer eins bei den Zuschauern ist der WM-Lauf in Frankreich.

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