Kimi Räikkönen: Viel zu langsam, aber sehr teuer

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Der Finne Kimi Räikkönen muss sich neuen Ferrari-Vertrag „verdienen“.

Spielberg. Missmutig, grantig und gewohnt verschwiegen stapfte der Finne Kimi Räikkönen durch das Fahrerlager an der Rennstrecke in Spielberg. Kamerateams und Reporter drängten sich um den 34-Jährigen, doch der Mann aus Espoo machte keinerlei Anstalten, die darauf schließen ließen, dass er zu einem Gespräch bereit wäre. Vor dem GP von Österreich am Sonntag erreichte Räikkönen eine Hiobsbotschaft.

Der WM-Verlauf sorgt bei der Scuderia für Unmut. Der Finne (ein Podestplatz, jedes Qualifying intern verloren) ist im Vergleich zu Sebastian Vettel ins Hintertreffen geraten und muss im Fall einer Vertragsverlängerung eine deutliche Gehaltsreduktion in Kauf nehmen, berichtet die „Gazetta“.

Räikkönen findet auch in seiner zweiten Comeback-Saison bei Ferrari nicht in die Spur. Der Weltmeister von 2007 ist nicht schnell genug, es scheint auch Differenzen mit Mechanikern zu geben. Teamchef Maurizio Arrivabene zückte nun genüsslich den Taschenrechner. Die kolportierten zwölf Millionen Euro, die der Finne jährlich verdient, sollen mit Saisonende Geschichte sein. Akzeptiert er, sei der Teamchef zu Gesprächen bereit – wenn die Ergebnisse stimmen. „Wir sind mit ihm zufrieden, doch er weiß, dass er sich die Vertragsverlängerung verdienen muss.“ (fin)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.06.2015)

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