Formel 1: Sotschi braucht 64 Millionen Euro

RUSSIA FORMULA ONE GRAND PRIX
RUSSIA FORMULA ONE GRAND PRIXAPA/EPA/VALDRIN XHEMAJ
  • Drucken

Region Krasnodar hofft auf Kredit aus Moskau, die Zeichen stehen aber auf Sturm in der ehemaligen Olympia-Region.

Knapp drei Monate vor dem Grand Prix der Formel 1 in Sotschi sucht die russische Olympiastadt von 2014 dringend Geld für das prestigeträchtige Rennen. Die Region Krasnodar hoffe auf einen Kredit der Regierung in Moskau von 4 Milliarden Rubel (64 Millionen Euro), um den WM-Lauf zu organisieren, wie russische Medien und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Donnerstag berichteten.

Wegen der schweren Wirtschaftskrise in Russland sind die Finanzen knapp. Das Rennen ist am 11. Oktober an der Schwarzmeerküste geplant. 20.000 Tickets seien bisher verkauft, heißt es bei den Organisatoren. "Wenn es keinen Kredit gibt, wird es keine Formel 1 geben", sagte der Interimsgouverneur des Gebietes Krasnodar, Weniamin Kondratjew. Nach den ersten russischen Olympischen Winterspielen im vergangenen Jahr feierte Sotschi im Herbst auch Premiere als Gastgeber für die Formel 1.

Kommunalpolitiker hatten zuletzt beklagt, dass in Sotschi das Geld an allen Ecken und Enden fehle - und etwa Schulen und Krankenhäuser nicht fertiggebaut werden könnten. Deshalb sei das Sportereignis nur aus dem Regierungshaushalt zu finanzieren, heißt es. "Unsere regionalen Gelder werden wir für die Formel 1 nicht ausgeben", sagte Kondratjew. Russland ist auch Gastgeber der nächsten Fußball-WM 2018.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.