Formel 1: Auftakt zur finalen Jagd auf Hamilton

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Die vierwöchige Sommerpause der Formel 1 ist vorbei, bei Ferrari-Pilot Sebastian Vettel „kribbelt es schon“.

Spa. Tüfteln in der Garage und Werkeln im Garten – „für den einen oder anderen kann das langweilig klingen, es war aber schön“, meinte Ferrari-Pilot Sebastian Vettel über seine Sommerferien. Doch nun will Vettel seine Jagd auf Mercedes fortsetzen. „Die Favoriten sind zwar noch vor uns. Wir geben aber alles bis zum Schluss. Wir wollen das Unmögliche möglich machen“, stellte der Deutsche vor dem Grand Prix von Belgien in Spa am Sonntag (14 Uhr, live ORF eins) klar.

„Es kribbelt schon“, meinte Vettel nach der vierwöchigen Sommerpause. „Wenn es eine Chance gibt, müssen wir sie am Leben erhalten. Ich hoffe, dass wir die beiden Silbernen ärgern können.“ Vettel liegt auf Rang drei der WM-Wertung, 42 Zähler fehlen ihm auf Lewis Hamilton, 21 Punkte auf dessen Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg. Weil Rosbergs Ehefrau in Monaco dieser Tage das erste gemeinsame Kind des Paares erwartet, steht für den Deutschen ein Chauffeur an der Strecke und ein Privatjet in Lüttich bereit. „Wenn das Baby kommt, darf Nico sofort losfliegen“, hat Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff erlaubt. „Dafür kriegt er von mir frei.“

Auch für Ferrari ist das Rennwochenende ein spezielles: Zum 900. Mal geht die Scuderia aus Maranello, der erfolgreichste Rennstall der Formel-1-Geschichte, bei einem Grand Prix an den Start. „Für das gesamte Team ist das ein besonderes Rennen“, betonte Vettel. Für den bisher letzten Fahrertitel von Ferrari war 2007 Kimi Räikkönen verantwortlich. Trotz einer schwachen ersten Saisonhälfte mit dem fünftem WM-Zwischenrang darf der Finne auch 2016 für das Traditionsteam seine Runden drehen. Das freut auch Vettel: „Der Umgang mit ihm ist unkompliziert, er ist sehr geradeaus.“ Die Zusammenarbeit mit Räikkönen erlaube die Konzentration auf das Wesentliche. Und das ist die Jagd auf die Silberpfeile. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.08.2015)

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