EU-Kommission nimmt Formel 1 unter die Lupe

Force-India-Pilot Nico Hülkenberg
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Sauber und Force India beschweren sich, dass die marktführenden Teams ihre Position zu Lasten von Konkurrenten ausnutzen.

Die EU-Kommission nimmt die Einhaltung des Wettbewerbsrechts in der Formel 1 unter die Lupe. Man habe eine Beschwerde erhalten und werde diese prüfen, teilte das Büro von EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Dienstag in Brüssel mit. Details wurden nicht genannt.

Wie aus Kommissionskreisen verlautete, haben sich die Teams Sauber und Force India in Brüssel beschwert. Sie berufen sich auf Artikel 102 des EU-Vertrages, wonach es verboten ist, dass Unternehmen ihre marktbeherrschende Position zu Lasten von Konkurrenten ausnutzen. Beide Rennställe beschweren sich darüber, dass in der Formel 1 nur die großen Teams über die Strategie bestimmen würden und dass die Verteilung der Preisgelder Top-Teams bevorteile. Es gebe in der Königsklasse des Motorsports daher keinen echten Wettbewerb.

Falls die EU-Wettbewerbshüter einen Verstoß gegen EU-Recht nachweisen können, können sie Änderungen erzwingen und Strafen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes verhängen.

(APA/dpa)

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