Formel 1: Bündnis gegen Hamilton als einzige WM-Chance

FORMULA 1 - Russian GP
FORMULA 1 - Russian GP(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ XPB Images)
  • Drucken

Nico Rosberg übt sich munter in Psychospielchen. RB Racing erhält auch von Ferrari keine Motoren.

Sotschi. Für seine verzweifelte Jagd auf Lewis Hamilton im Formel-1-Titelrennen setzt Nico Rosberg nun auf ein Zweckbündnis mit den Ferrari-Piloten. „Es ist wichtig für mich, dass sie zwischen uns ins Ziel kommen“, appellierte Rosberg also vor dem fünftletzten Grand Prix der Saison im russischen Olympiaort Sotschi (Qualifying heute 14 Uhr, live ORF eins, RTL, Sky) an Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen. Der Mercedes-Fahrer liegt als Zweiter 48 Punkte hinter dem Titelverteidiger – und kann selbst mit Siegen in allen verbleibenden GP aus eigener Kraft nicht mehr Weltmeister werden.

Vettel lächelt darüber nur milde. Er liegt elf Punkte hinter Rosberg, selbst die 59 Zähler Abstand zu Hamilton sind nicht unaufholbar. Der zweite Konstrukteurstitel in Serie ist den Silberpfeilen aber nicht zu nehmen. Es ist – wie im Vorjahr in Sotschi – vollbracht, wenn Mercedes drei Punkte mehr gewinnt als Ferrari.

Seriensieger und Absagen in Serie

Für Hamilton sind sämtliche Strategie-Psychosen seiner Konkurrenten ohnehin nur nebensächlich. „Ich denke nicht weit über dieses Wochenende hinaus. Worauf ich mich konzentriere, das ist mein dritter WM-Titel“, sagt der 30-Jährige. Acht Saisonsiege hat er bereits auf dem Konto, der Weg zum zweiten Titel in Serie ist längst geebnet. Allianzen hin oder her.

Laut „Auto, Motor, Sport“ musste Red-Bull-Racing die nächste empfindliche Absage im Ringen um einen neuen Motorenlieferanten hinnehmen. Nach Mercedes soll auch Ferrari abgewinkt haben. Das Ausstiegsszenario gewinnt an Farbe, ist Honda die letzte Rettung? (dpa/fin)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.10.2015)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Motorsport

Kein Motor für Red Bull: Ecclestone mischt sich ein

Red Bull bekommt auch von Ferrari keine Formel-1-Motoren. "Bernie hat Einfluss. Er möchte, dass Red Bull bleibt", sagt Teamchef Horner.
Motorsport

Formel 1: Auch kein Ferrari-Motor für Red Bull?

Red Bull steht möglicherweise ohne Motor da: Nach Mercedes und Honda will auch Ferrari angeblich keine Formel-1-Motoren an den Rennstall liefern.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.